Mitglied inaktiv
Hallo Herr. Dr., ich habe ein paar Fragen zu PCO: 1) wie kann der Gyn überprüfen ob ich erkrankt bin? (Sono/ BE) 2) Ist es eine Endokrine Störung? bzw. könnte meine angebliche latente Schilddrüsenunterfunktion eine Fehldiagnose sein und eher PCO? 3) Kann man PCO haben aber doch schwanger werden allerdings immer FG bekommen? Ich hatte nun 2 FG und bei der Letzten hatte ich Zysten an den Ovarien. 4) Habe gehört dass man bei PCO oft übergewicht und mehr männliche Hormone hat stimmt das? Denn bei einer BE wurde festgestellt dass ich wohl weniger weibliche Hormone habe als normal und übergewicht habe ich leider auch :( Danke Ihnen! M.
Hallo, 1. dieses erfolgt per Ultraschall, Untersuchung und Laboruntersuchung 2. ja, es ist eine hormonelle Störung. Den zweiten Teil Ihrer Frage können wir leider nur spekulieren 3. ja, auch dieses ist möglich 4.Das Syndrom der polyzystischen Ovarien (=PCO-Syndrom) steht für "viele Zysten" und damit wird der Zustand der Eierstöcke beschrieben. Es sind viele kleine Eibläschen, die nicht heranreifen können und vorzeitig verkümmern. Erhöhte Spiegel männlicher Hormone verhindern das Heranreifen der Follikel. Es kann hier auch zum Ausbleiben der Regel oder zu längeren Pausen zwischen den Regelblutungen kommen. Im Ultraschall sind die Eierstöcke meist vergrößert und laborchemisch lassen sich hormonelle Veränderungen feststellen. Bei Frauen mit einem PCO-Syndrom findet sich häufig ein Übergewicht (Adipostitas) und hierdurch kommt es zu einer verstärkten Bildung männlicher Hormone. Diese werden im Fettgewebe zu Östrogenprodukten umgewandelt, was im Gehirn dann zu einer erhöhten Produktion des Steuerhormons LH (eisprungauslösendes Hormon) führt, da die Hirnanhangsdrüse wegen der Östrogene nun meint, den Eisprung auslösen zu müssen. Der so entstandene Kreislauf ist praktisch ohne eine medikamentöse Behandlung nicht zu durchbrechen, wobei die Gewichtsreduktion hier eine Ausgangsvoraussetzung ist. In diesem Zusammenhang deuten Untersuchungen darauf hin, daß eine Störung im Zuckerstoffwechsel ein Grund für die Entstehung des PCO sein könnte. Diesen Mechanismus nennt man Insulinresistenz. Das von der Bauchspeicheldrüse gebildete Hormon Insulin wirkt hier nicht ausreichend an den Rezeptoren der zuckerverarbeitenden Gewebe. Die Ähnlichkeit des Insulins mit dem "Insulin-like Growthfactor (IGF)", der maßgeblich an der hormonellen Steuerung des Eierstocks beteiligt ist, führt bei einem Insulinüberschuß zu Störungen der Eierstocksfunktion. Der Überschuß des Insulins entsteht, weil das zuckerverarbeitende Gewebe ja nicht ausreichend auf das Insulin reagiert und die Bauchspeicheldrüse zum Ausgleich mehr von diesem Hormon ausschüttet. Solche Zusammenhänge entstehen ebenfalls bei übergewichtigen Patientinnen häufiger als bei schlanken Frauen. Therapeutisch werden die Eierstöcke und die Hirnanhangsdrüse außer "Gefecht" gesetzt, um regelmäßige Blutungen herbeizuführen. Dies geschieht meist mit einer Pille. Dies geschieht zur Unterbrechung des oben beschriebenen Kreislaufs. Darüber hinaus hat man weitere hormonelle Möglichkeiten zur Senkung des Spiegels der männlichen Hormone und zur Auslösung eines Eisprungs. Bei einem zu hohen Insulinspiegel würde man zusätzlich insulinsenkende Medikamente verabreichen. VB
Mitglied inaktiv
Hallo, Ich kann dir 2 Fragen beantworten: 1. Frage: Bei mir wurde auch PCO diagnostiziert, durch US und Bluttest. Ich hatte keine Eisprünge und zu große Eierstöcke. 3. Frage: Man kann auch mit PCO schwanger werden. Denn ich bin in der 7.SSW und das Herzchen hat am Montag eifrig geschlagen. Derzeit ist alles ok. Dem Eisprung wurde mit Clomifen nachgeholfen. Das war der 3. Zyklus. Auch wenn meine FÄ am 13. ZT keine reife Eizelle sehen konnte, bin ich schwanger geworden, da der Eisprung erst am 22. ZT war. Also auch nach über 3 Jahren haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben und es hat sich gelohnt. Ich drück dir die Daumen, dass es bei dir auch schnell klappt. LG Pia
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