Mitglied inaktiv
Lieber Dr. Bluni, ich bin gerade etwas ratlos. Eigentlich war es geplant, dass ich mit unserem 4-jährigen Sohn diesen Sommer meinen Mann in West-USA besuche - er arbeitet für längere Zeit dort und hat sich sehr gewünscht, dass wir ihn besuchen. Mittlerweile ist unser zweites Kind unterwegs, und meine Frauenärztin rät grundsätzlich von solchen Langstreckenflügen ab - sie sagt, das Thromboserisiko würde bei solchen Flügen völlig unterschätzt und damit auch die Abort-Gefahr auch in der mittleren Schwangerschaft. Ich müsste nach einem innerdeutschen Anschlussflug von Frankfurt aus nochmal 11 Stunden am Stück fliegen, wovor mir sowieso graut. Nun bin ich hin-und hergerissen, den Plan einhalten und fliegen, oder lieber absolute Vorsicht walten lassen, denn wenn wirklich was passiert, könnte ich mir das nie verzeihen. Ich freue mich so sehr auf dieses zweite Kind. Ich weiss, dass im allgemeinen keine zu grossen Bedenken gegen Flüge bis zur 25. SSW bestehen, aber dieses klare Abraten meiner FA hat mich sehr verunsichert. Wie ist Ihre Meinung? Wenn doch: welche Vorsichtsmassnahmen müsste ich ergreifen? die FA sprach von Heparinspritzen. beste Grüsse Anna P.S. rückflug wäre in der 22. SSW
liebe Anna, nichts gegen die Zurückhaltung der Frauenärztin. Aber die geäußerten Bedenken entbehren ganz klar der wissenschaftlichen Grundlage. Die akutelle Datenlage kann dieses so nicht bestätigen: Zum Fliegen/Langzeitflügen kann man zunächst mal folgendes sagen: die Ansicht, dass die Frau in der Früh-schwangerschaft nicht fliegen darf, ist wissenschaftlich nicht belegt und deshalb kann man eine Schwangere ohne Beschwerden, auch in der Frühschwangerschaft sogar einen Langstreckenflug machen lassen. Es sei denn es gäbe aus frauenärztlicher Sicht aufgrund einer Risikogravidität Einwände. Die Studien können keine Schäden bei Kindern nachweisen, aber offensichtlich werden hier immer noch anders lautende Informationen herausgegeben. Bei Langstreckenflügen bitte an die ausreichende Flüssigkeitsaufnahme, Magnesium, viel Bewegung und evt. Kompressionsstrümpfe denken. Patientinnen in Terminnähe, laut Reglement der Lufthansa ab der abgeschlossenen 35.SSW, und solche mit einer Risikoschwangerschaft, sollten nicht mehr fliegen bzw. bedürfen eines ärztlichen Attestes. Relative Kontraindikationen für das Fliegen -Flug in Terminnähe -anamnestisch Neigung zu Aborten und Frühgeburten -starker Nikotinabusus -ausgeprägte Anämie -kardiopulmonale Erkrankung -Angst beim Fliegen -mehr als 120000 Flugkilometer pro Jahr Bei Reisen in die USA daran denken, ggf. eine zusätzliche Auslands-Krankenversicherung abzuschließen, da die Gesetzliche Krankenversicherung hier keine ! Kosten übernimmt und die meisten Privaten Kassen auch nur den in Deutschland üblichen Satz. VB
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