Frage im Expertenforum Schwangerschaftsberatung an Dr. med. Vincenzo Bluni:

CTG und verkürtzter Gebärmutterhals

hipp-brandhub
Frage: CTG und verkürtzter Gebärmutterhals

Mitglied inaktiv

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Hallo ihr Lieben, ich war heute beim FA und der hat normal CTG gemacht, nur sah das diesmal,aber ganz anders aus. :???: Eigentlich ist ja dabei der Wehenlinie nur eine Linie oder mal ein zwei Bögen zwecks Senkwehen etc. Heute aber war das überhaubt keine Linie und total viereckig, wie auf einer Berg und Talfahrt. Ausserdem hatte die Kleine einen dauerhaften Herzschlag von über 150. Das ist doch recht viel, oder? Mein Gebärmutterhals ist auch schon auf 2,2 verkürtzt. Der einzige Satzt von meinen FA war, wenn ich Druck nach unten spüre soll ich in die Klinik fahren :twisted: 1. Den Druck "nach unten" habe ich immer und 2. Bewegt sich die Kleine auch nicht mehr so oft und 3. Wenn das Wehen waren auf dem CTG, warum merke ich davon nix. Was weiß ich denn wenn der richtige Zeitpunkt für die Klinik ist. Das hat micht totlal unsicher gemacht und nun habe ich echt Angst, dass mit der Kleinen was nicht stimmt bzw. ich gar nicht merke wenn was los geht. Werde noch wahnsinnig vor Sorge und meine Hebi geht auch nicht ans Telefon. Danke Franzy (36 +3 SSW)


Dr. med. Vincenzo Bluni

Dr. med. Vincenzo Bluni

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hallo Franzi, 1. eine Interpretation eines CTG-Verlaufes ist sicher von hier aus generell nicht möglich. Jeder erfahrene Geburtshelfer weiß, dass es dicke Bücher zu diesem Thema gibt und dass man ein CTG immer nur aus der Kenntnis des Gesamtzusammenhangs beschreiben kann und dazu gehört neben der kindlichen Herzfrequenz, die Frage nach kindlicher Aktivität, Wehen, der Bewegung innerhalb der Herzaktionen ("Oszillation") und Dauer etwaiger Veränderungen. Es sollte also immer der Fachkraft überlassen werden, ein solches CTG zu interpretieren und hier kann die Schwangere sich auch mal ein solches beschreiben lassen oder zeigen lassen, wie eines aussieht, dass man beanstanden würde. 2. physiologischerweise verkürzt sich der Gebärmutterhals gegen Ende der Schwangerschaft immer, was ein Zeichen dafür ist, dass sich die Gebärmutter auf die Geburt vorbereitet. Kommt es jedoch früh zu einer Verkürzung deutlich vor der 34. SSW, dann bedeutet dieses, je nach Ausprägung ein gewisses Risiko für eine Frühgeburt. Diese Verkürzung wird durch eine vorzeitige Wehentätigkeit hervorgerufen, wobei die genauen Entstehungsmechanismen bis heute nicht eindeutig geklärt sind. Eine bakterielle Besiedlung ist sicher nur eine Erklärung. Die Länge alleine lässt hier keine Rückschlüsse zu, ausser, dass man sagen kann, dass eine Länge von weniger als 2,5 cm mit einem erhöhten Risiko der Frühgeburt einhergeht und deshalb entsprechende Empfehlungen und Maßnahmen ausgesprochen werden. Man muss dieses aber immer im Gesamtzusammenhang sehen: Sehr hilfreicht ist hier, wenn man weiss, ob die Frau Beschwerden Kontraktionen oder gar Wehen hathat, ob sich Hinweise für eine Entzündung im Bereich der Scheide finden, die auch der Auslöser sein können oder ob sich im vaginalen US Hinweise auf eine weitere Verkürzung des Gebärmutterhalses finden. Unter entsprechender Schonung kann es hier zu einer Verbesserung der Situation kommmen. 3. ein starres Schema haben die Kinder nicht, nach dem sie sich bei allen Schwangeren gleich bewegen. Dies kann individuell völlig variieren und an vielen Faktoren liegen. Aber, die subjektiv erlebten Kindsbewegungen geben indirekt Aufschluss über das Wohlbefinden des Ungeborenen. Ein gesundes und vitales Kind bewegt viel und oft. Ein krankes oder beeinträchtigtes Kind schont sich und bewegt sich entsprechend weniger und "lebt auf Sparflamme". Werden die Kindsbewegungen eindeutig seltener oder häufiger als gewohnt registriert, sollte der Zustand des Kindes mittels CTG, Ultraschalluntersuchungen und klinischen Parametern überprüft werden. Sofern die Kontrolluntersuchungen beim Frauenarzt oder Frauenärztin hier aber unauffällig sind, ist der Schwangern zu empfehlen, bei kurzfristiger "Ruhe im Bauch", als auch bei zeitweilig verstärkter Aktivität nicht gleich beunruhigt zu sein. Wichtig zu wissen, ist sicher auch, dass reife Feten ein Drittel des Tages im Tiefschlaf verbringen und nur ein Zehntel des Tages wirklich wach sind! Auffällig wären zum Beispiel länger als 24 Stunden anhaltende, reduzierte Bewegungen. Ansonsten lässt sich aus dem Bewegungsmuster bei bisher unauffälligen Untersuchungen nicht gleich etwas Krankhaftes ableiten. VB


Mitglied inaktiv

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Es ist gut möglich das du die Wehen NOCH nicht merkst.Ich hab auch auf dem CTG Wehen aber die merk ich auch noch nicht.Der Herzschlag des babys liegt immer zwischen 120 und 160 das ist auch alles normal.Und in der SSw in der du dich befindest ist es normal das der GmH sich verkürzt hast ja auch nicht mehr solange LG Nicole


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