Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin in der 29.Woche Schwanger. Gestern bei der Vorsorgeuntersuchung wurde das Baby ausgemessen. Es ist 37cm groß und 1000g leicht. Mein FA meinte, daß es zu leicht ist. Wie sind die Durschschnittswerte? Ich bin 27 Jahre alt, gesund und Nichtraucher. Könnte es wirklich eine Plazentainsuffizienz sein? Ich habe erst in 2 Wochen einen Termin für einen Sono-Doppler. Muß ich mir sorgen machen?
hallo, 1. oben auf dieser Seite finde man einen Banner mit " Bilder und Daten zum Verlauf der Schwangerschaft" oder man geht nach http://www.rund-ums-baby.de/40_wochen/bilder_und_daten.htm. Dort sind die jeweiligen Mittelwerte zu finden. Hier kann es natürlich immer mal Abweichungen nach oben oder unten geben. Bei etwaigen Abweichungen sollte aber bitte der behandelnde Frauenarzt oder Frauenärztin gefragt werden, da nur er zum individuellen Verlauf und zur individuellen Interpretation der US-Werte eine Auskunft geben kann. Eine Interpretation solch isolierter Werte, ohne, dass man den Gesamtzusammenhang und den US-Befund kennt, kann ein Außenstehender nicht vornehmen. Dieses sollte und kann auch nur der durchführende Arzt. Dieses allein schon deshalb, um Missinterpretationen, die sich hier ergeben können, zu vermeiden. 2.zur Längenberechnung des Kindes gibt es nur eine allgemeine Formel, denn nach dem dritten Monat wird man mit dem Ultraschall kaum mehr die genaue Länge des Kindes bestimmen können, da man nur einen kleinen Bildausschnitt hat. Im übrigen hat die eigentliche Länge des Kindes in den meisten Fällen keine klinische Bedeutung. Die Formel zur Berechnung lautet: bis zum 5. Monat die Anzahl der Monate zum Quadrat nehmen und dann ab dem 5. Monat mal fünf nehmen. Dann hat man die ungefähre Größe in Zentimetern. Es geht auch, wenn man im letzten Schwangerschaftsdrittel die Länge des Femur FL=Oberschenkelknochen mal sieben nimmt. 3. gewisse Differenzen im Ultraschall können sich natürlich zu jedem Zeitpunkt der Schwangerschaft ergeben, ohne dass dem automatisch eine klinische Bedeutung zukommen muss. Wichtig ist die Ausprägung der Differenz, ob diese schon seit Beginn der Schwe Schwangerschaft vorhanden war und die Tatsache, ob diese Differenz im Laufe der Zeit zunimmt. Zeigen sich erhebliche Differenzen in den Messungen oder in dem ein oder anderen Maß und war die frühe Berechnung des Schwangerschaftsalters korrekt, ist immer die Frage, warum das Kind kleiner oder größer =leichter oder schwerer! ist bzw. warum das ein oder andere Maß deutlich abweicht und je nach Ausprägung würde man einen solchen Befund kurzfristig kontrollieren und bei erheblicher Abweichung die genaue Ursache abklären. Bei größeren Abweichungen, kann dieses ansonsten zu Beginn der Schwangerschaft ein Hinweis auf eine nicht reguläre Entwicklung des Feten auch genetisch bedingt sein; im weiteren Verlauf unter anderem auch mal Ausdruck einer nicht ausreichenden Versorgung des Kindes oder einer verminderten Funktionsleistung der Plazenta sein. Hierbei würde aber die Kontrolle per Doppler-Ultraschall, ggf. durchgeführt durch einen entsprechend qualifizierten Arzt/Ärztin, schnell Sicherheit verschaffen. Und hier sollte dann zunächst mal diese Kontrolle abgewartet werden, bevor man sich sorgt. VB