Isabell_0815
Hallo liebes Team, ich bin verzweifelt: meine kleine Tochter (20 Monate) hat ein Problem mit dem Stuhlgang. Die ganze Misere geht jetzt schon seit knapp 8 Wochen. Angefangen hat das ganze mit sehr sehr hartem Stuhlgang, was ich leider erst sehr spät mitbekommen habe, da sie meist nur in der Krippe auf Toilette geht. Zuhause dachte ich, sie hat nicht genug getrunken und habe da auch versucht über Ernährungsumstellung oder Milcheiweiß oder viel Trinken ihren Stuhlgang weicher zu bekommen. Letztendlich bin ich zum Kinderarzt, der hat uns Kinderlax verschrieben. Dadurch wurde der Stuhl zwar weicher, aber sie kann nur unter lautem Schreien in die Windel "käckern". Laut Kinderkrippe geht sie dort schon auf die Kindertoilette, bei uns zuhause meidet sie Töpfchen und alles was wir ihr angeboten haben. Wir haben neben dem Töpfchen einen Kindersitz mit Leiter angeboten, dann habe ich einen Toilettenaufsatz inkl Kindersitz gekauft und nun auch noch eine separate kleine Toilette, die sogar Musik macht, wenn was drinnen landet. Nichts von dem funktioniert. Am Wochenende verdrückt sie es sich wahrscheinlich, denn die Kindergärtnerinnen sagen, dass es dort keinerlei Probleme mit dem Stuhlgang gibt. Gestern Abend musste ich sie sogar "entbinden", dass sie alles raus lässt. Sobald sie den Drang verspürt mal käcker zu müssen, steht sie auf, weint, meckert, geht irgendwohin mit einen meist zum Wickeltisch oder kommt auf den Schoß und wir müssen schauen, ob etwas in der Windel ist. Das kann so den ganzen Tag gehen und immer geht es "kacka" und sie hält sich den Po. Wir wollten dem ganzen nicht zuviel Aufmerksamkeit geben und reden immer auf sie ein, dass sie doch käckern kann oder wir auf Toilette gehen oder oder oder. Es ist kein schöner Zustand mehr. Wir machen ihr absolut keinen Druck, von mir aus kann sie auch in die Windel käckern, aber inzwischen ist es so schlimm, dass sie stets eine frische Windel möchte (zuhause zumindest) wenn sie nur gepullert hat oder gepupst. Ich weiß mir keinen Rat mehr, wie ich ihr die Angst nehmen kann oder wie ich ihr helfen kann, dass sie keine Angst mehr vor dem Käckern oder unserer Toilette hat. Ich glaube inzwischen ist es psychisch bei ihr und ich weiß nicht, wie ich an sie heran komme. Wir haben auch probiert, dass eine Puppi auf die Toilette geht. Das macht sie mit, deshalb geht sie trotzdem nicht. Haben Sie einen Rat für mich? Viele Grüße
Conny Ackmann
Hallo Isabell_0815 Ihre kleine Maus hat früh in ihrem kleinen Leben die Erfahrung gemacht, dass Stuhlgang entleeren mit Schmerzen verbunden sein kann. Das Schmerzgedächtnis benötigt leider eine sehr lange Zeit bis es vergisst :-((( und deshalb hat sie vielleicht auch weiterhin Angst bei der Darmentleerung. Weshalb es in der Krippe besser funktioniert kann ich allerdings auch nicht gut nachvollziehen???? Sie ist jedoch auch noch sehr jung mit ihren 20 Monaten und muss weder Pipi noch das große Geschäft schon auf der Toilette/ Töpfchen erledigen, es sei denn sie tut es von sich aus und freiwillig. Der Reifungsprozess für eine eigenständige Blasen- und Darmkontrolle beginnt in der Regel erst ca. mit dem 2. Lebensjahr, verläuft dann in kleinen Schritten und sollte mit Vollendung des 5. Lebensjahres abgeschlossen sein. Sie hat also auch noch sehr viel Zeit :-)))). Sie sollten auf jeden Fall erneut zu ihrem Kinderarzt gehen und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen. Gut möglich ist, dass das Kinderlax höher dosiert werden müsste. Der Stuhlgang sollte bei Verstopfung und/ oder hartem Stuhlgang unter Stuhlweichmachern kartoffelbreiartig sein und das Medikament über einen längeren Zeitraum gegeben werden bis sie regelmäßig und ohne Angst weichen Stuhlgang absetzen kann und der Darm sich zurückgebildet hat. Dies ist leicht durch den Kinderarzt mit einer Ultraschalluntersuchung des Darms festzustellen. Auch nach kleinen Einrissen durch den harten Stuhlgang am Anus oder einer Entzündung in dem Bereich könnte der Kinderarzt schauen. Dies verursacht ebenfalls Schmerzen. Er könnte sie auch zu einem Kindergastroenterologen überweisen um eventuelle andere Ursachen für den harten Stuhlgang auszuschließen. Auf ballaststoffreiche Ernährung und eine ausreichend über den Tag verteilte Trinkmenge sollten sie auch weiterhin achten, wie sie es ja schon vorbildlich tun :-))). Gestehen sie ihrer Kleinen auch weiterhin ihre sichere Windel zu, sie benötigt jetzt ohne Druck sehr viel schmerzfreie Zeit und sie viel Geduld ;-))), bis sie sich wieder zutraut ihren Darm zu entleeren. Diese Rituale, die sie zurzeit benötigt, werden sie als Eltern und ihr Töchterchen wahrscheinlich noch eine Weile begleiten. Geben sie der kleinen Dame also ganz entspannt die Zeit, die sie benötigt bis Blase und Darm wunschgemäß arbeiten können. Herzliche Grüße Conny Ackmann
Isabell_0815
Vielen lieben Dank für Ihre Rückmeldung. Das hilft mir sehr und beruhigt mich etwas. Vielen Dank!!
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