Wie kann ich meiner Tochter helfen

 Conny Ackmann Frage an Conny Ackmann Kinderkrankenschwester

Frage: Wie kann ich meiner Tochter helfen

Hallo, unsere Tochter ist seit ihrem 2,5 Lebensjahr trocken. Hin und wieder passiert mal ein kleiner Unfall aber das ist wohl normal. Sie ist jetzt 4,5 Jahre alt und seit 2 Wochen macht sie jeden Tag pipi in die Hose. Im Kindergarten ist alles gut. Sie ist Tagsüber bei meiner Mutter die auch ihre Tages Mutter ist. Ich arbeite vollzeit. Zum abend wenn ich sie abhole war dann die Hose nass, obwohl meine Mutter vorher noch gefragt hat ob sie auf die Toilette muss. Nun war es an dem vorletzten Wochenende so schlimm das fast jeder pipi gang in die Hose ging. Als ich sie angesprochen habe war ihre Antwort sie möchte nicht drüber reden und sie weinte nur. Wir haben es mit Belohnung versucht, für jeden trockenen schluepfer und wir haben ihr Fernsehen verboten wenns schief gegangen ist. Aber nichts hat geholfen. Am letzten Mittwoch hatte ich mir den Nachmittag frei gehalten da wir verabredet waren. Beim spielen hat sie zum Schluss dann auch wieder vergessen auf die Toilette zu gehen. Es hat sie auch beschäftigt und selbst gestört. Als wir dann zuhause waren wollte sie unbedingt mit mir darüber sprechen. Sie fing ganz plötzlich total an zu weinen nahm mich ganz doll in den arm und sagt zu mir: ich wünsche mir, das du einfach wieder mehr Zeit für mich hast, ich vermisse dich so, Mama. Und das beschäftigt sie wirklich. Da ihr ganzen verhalten seit den letzten Wochen dazu passt. Meine Frage ist nun, ob das Gefühl was sie zurzeit hat, mit dem einnässen zu tun haben kann? Ich bin gerade in einem totalen Gefühls Chaos weil so etwas zu hören bricht mir das Herz. Und ich habe sie für das einnässen auch noch bestraft, habe ein schlechtes gewissen und weis nicht damit umzugehen. Wie kann ich meine Tochter jetzt unterstützen und stärken? Das ist mir sehr wichtig!

von Emelinchen am 28.04.2015, 22:22


Antwort auf: Wie kann ich meiner Tochter helfen

Hallo Emelinchen In erster Linie sollten sie zunächst einmal kein schlechtes Gewissen haben. Sicher ist ihre Berufstätigkeit/ Abwesenheit Etwas das ihre Tochter sehr beschäftigt und welches Kind möchte nicht gerne noch mehr Zeit mit den Eltern verbringen ;-)))). Aus der Ferne kann ich natürlich ihre Lebens- /Arbeitssituation und die Zeit die sie mit ihrem Kind verbringen können nicht beurteilen, aber es muss nicht zwangsläufig etwas mit dem erneuten Einnässen ihre Tochter zu tun haben. Die Entwicklung zur eigenständigen Blasen-/ Darmkontrolle ist sehr störanfällig, beginnt ca. mit dem 2. Lebensjahr, sollte mit Beendigung des 5. Lebensjahres abgeschlossen sein und während dieser Zeit gibt es gute und weniger gute Phasen – sie sehen, ihr Töchterchen hat noch etwas Zeit bis dieser Reifungsprozess abgeschlossen sein sollte. Ich bin ziemlich sicher, dass ihre Kleine NICHT absichtlich in die Hose macht, sondern dass die Entwicklung zur vollständigen Blasenkontrolle noch nicht komplett abgeschlossen ist. Das zeigen nämlich die Situationen, in denen es auch vorher schon zu den „kleinen Unfällen“ kam. In dem Alter gibt es für die Kinder noch sooooo viel neu zu lernen und entdecken – da kann und darf es schon passieren, dass man den Harndrang zu spät oder gar nicht bemerkt oder aber auch die falsche Entscheidung trifft und den Toilettengang aufschiebt (tun wir das nicht Alle manchmal ;-) ???) und schwupps haben die Kleinen sich verschätzt und die Hose ist nass – so ein Pech :-(. Je weiter der Tag fortschreitet, umso mehr lässt natürlich auch die Aufmerksamkeit nach – deshalb die trockenen Hosen im Kindergarten - gegen Abend kommt noch die Müdigkeit hinzu und die Wahrnehmung lässt noch mehr nach. Verzweifelt ist die kleine Maus sicher deshalb, weil sie sich selber natürlich gar keinen Reim darauf machen kann, weshalb sie ihr Pipi plötzlich nicht mehr halten kann :-(. Wenn ihre Tochter also eine ausgereifte Blasenkontrolle hätte, würde sich der Stress den sie eventuell hat, NICHT in nassen Hosen äußern, sondern vielleicht auf anderen Gebieten. Vielleicht sollten sie einmal mit ihrem Kinderarzt beraten, welche Hilfe sie für sich und ihr Töchterchen in Anspruch nehmen könnten, um besser mit dieser für sie offensichtlich schwierigen Situation umgehen zu können. Wichtig wäre auch, einmal den Urin zu kontrollieren, ob vielleicht eine Blasenentzündung vorliegt, die die Blasenfunktion immer beeinträchtigt. Geben sie der kleinen Dame also ganz ohne Druck noch ein wenig Zeit für diesen Entwicklungsschritt und handhaben die Situationen mit nassen Hosen ganz entspannt – kann und darf noch einmal passieren :-)))) – lächeln - umziehen und GUT!!!!!!!!!!!! Liebe Grüße Conny Ackmann

von Conny Ackmann am 29.04.2015


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