si1213
Mein Sohn (3J 7M) hat vor 5 Wochen in den Kigaferien angefangen aufs Töpfchen zu gehen. Habe ihn nicht gedrängt, nur gefragt ob er Unterhose statt Pampers will und auf Klo/Töpfchen gehen will. Das hat mit Pipi ohne Nachfragen sehr gut geklappt. Für Groß hat er sich eine Pampers verlangt. Es hat nur wenige Unfälle im Spiel vertieft mit anderen Kindern gegeben. In Kiga wollte er wieder mit Pampers. War mir ganz recht da er vormittags auch immer Groß muß und ich nicht weiß ob er sich dort Pampers verlangt hätte. Nun klappt es aber auch Zuhause nicht mehr und Pippi geht zu 50 % in die Hose. Selbst wenn ich nachfrage sagt er Nein er müsse nicht, aber 5min später geht es in die Hose. Ist er verwirrt weil er mal Pampers an hat und mal nicht? Konsequent auslassen auch im Kiga? Oder ist er doch noch nicht so weit und er braucht auch Zuhause wieder Pampers? Oder wie bisher weitermachen (Zuhause Unterhose im Kiga Pampers)? Oder weitermachen wie bisher?
Manuela Thomä
Hallo si1213, ich beantworte Ihren „Nachtrag“ mal zuerst: meines Wissens ist kein Mensch (ob groß oder klein) zu faul, wenn es darum geht, auf die Toilette zu gehen. ABER: natürlich gibt es Menschen (ob groß oder klein), die den Toilettengang hinausschieben, weil sie gerade etwas Besseres zu tun haben, oder die Situation es ihnen momentan nicht erlaubt auf die Toilette zu gehen. Unterstellt man Kindern Faulheit muss man das den Erwachsenen auch, denn jeder von uns hat seine Gründe, warum es gerade nicht passt. Die Beweggründe von Kindern KÖNNEN nicht die gleichen sein, wie beim Erwachsenen, haben aber die gleiche (Nicht)Berechtigung. Der Unterschied von den Großen und den Kleinen liegt darin, dass erstere doch schon recht verlässlich einschätzen können, wie lange sie es auszuhalten vermögen. Kindern, in ihrer Kontinenzentwicklung, fehlt es da noch an der richtigen Wahrnehmung. Die erfolgt oft zu spät, so dass sie merken, dass sie Pipimachen müssen um dann unmittelbar darauf schon nass zu sein. Bei der Kontinenzentwicklung geht es um das Erlernen einer regelrechten Wahrnehmung; der Kopf muss erst einmal lernen die Signale von Blase und Darm als solche zu erkennen; dann muss er lernen sie so rechtzeitig wahrzunehmen, dass er die folgerichtige Handlung (Toilettengang) einleiten kann. Das sind weitaus kompliziertere Vorgänge als allgemeinhin vermutet wird und der Kopf muss mit sehr viel Aufmerksamkeit bei der Blase und dem Darm sein, damit alles gut klappen kann. Wie alles, was wir erlernen, ist das eine Sache der Übung; hat der Kopf viel Übung im Aufpassen auf Blase und Darm, kann er sich locker auch um andere Dinge kümmern und bemerkt den Druck, von Blase und Darm, wie nebenbei. Bis es aber soweit ist, vergeht eine ganze Zeit, denn gerade der kindliche Kopf muss ja noch so viele andere Dinge lernen und entdecken – da braucht der arme Kopf schon mal eine Pause vom vielen Aufpassen. Auch darf nicht vergessen werden, dass Kinder ihre Welt spielend und Phantasievoll entdecken – dass machen sie mit totaler Hingabe, weshalb es dann für Reize von außen (z.B. eine Blase die drückt, oder eine Mama die ruft) oft schwer ist durchzudringen. Per Definition haben die Kinder bis zur Vollendung des 60. Lebensmonats zeit für ihre Kontinenzentwicklung – da Sie ihrem Kind Reifung nicht abverlangen können, können Sie nur durch Förderung unterstützen und das machen Sie ja schon ganz prima :-) Fragen Sie Ihren Sohn, was er möchte: Windelhose und wenn ja: im Kindergarten und/oder zuhause? ODER lieber nur die Unterhose, das würde aber bedeuten, dass er sehr gut auf seine Blase aufpassen muss. Für die Stuhlausscheidung würde ich auf jeden Fall erst einmal noch die Windel anbieten, so dass Ihr Kleiner sich nur auf eine Sache konzentrieren muss. Richtig ist, was Ihnen beiden gut tut; Stress – gerade in dieser Thematik – sollten sie vermeiden. Mit vielen Grüßen Manuela Thomä
si1213
Hat für Kiga Windelhöschen, zuhause auch probiert, macht nach Nachfrage ob er Pampers anhat aber Pipi immer rein. Habe in meinem Bekanntenkreis bei Kindern die 'spät' trocken wurden schon oft gehört das sie es eigentlich können aber zu bequem seien. Gibt es das tatsächlich das Kindsr zu faul sind? Liebe Grüße Si
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