Ylvie1012
Liebes Team! Unsere Tochter ist kürzlich 5 Jahre alt geworden. Seit sie 2J3Mo alt ist, ist sie tagsüber trocken. Dies passierte ohne besondere Vorkommnisse. Sie wollte es ohne Windel versuchen und es gelang ihr auch binnen 2 Tagen. Nachts hingegen ist sie immer noch mit Windel unterwegs. Sie selber stört(e) die Windel gar nicht. Auch wir machten ihr diesbezüglich nie Druck. Vor einer Weile wollte sie es mal ohne Windel versuchen, was partout nicht klappte. Somit beließen wir es wieder dabei. Unser Mädchen genoss ihre Windel richtig. Teilweise pinkelte sie mit Freude und voller Genuss in die Nachtwindel (beim Zubettgehen). An manchen Morgen ging die Windel sogar über, weil sie so voll war. Wir hatten mit dieser Situation kein Problem. Bis wir kürzlich bei der Mutter Kind Pass Untersuchung waren... Der Kinderarzt gab uns das Gefühl dringend etwas unternehmen zu müssen, um keinen Leidensdruck für unsere Tochter aufkommen zu lassen. Er schlug ein Beratungsgespräch vor bzw. schickte uns in die Ambulanz der Kinderurologie. Dafür müssen wir ein "belastendes" Miktionsprotokoll führen. Unsere Tochter hat mitbekommen, dass plötzlich etwas nicht in Ordnung ist und ihr Einnässen den Erwartungen nicht entspricht. Nun beginnt sie zu hinterfragen, ob etwas nicht stimme und macht das Einnässen auf einmal zum belastenden Thema für sich selbst. Bsp. Meine Freundinnen haben keine Windel mehr.... Vielleicht ist meine Windel morgen trocken.... Ich habe es schon wieder nicht geschafft. Die Windel zwickt so, ich kann sie nicht mehr tragen... Wir versuchen sie, so gut es geht, abzulenken und sie zu bestärken, dass alles ganz wunderbar ist. Nun hat aber der Kinderarzt mit seiner Diagnose Enuresis eine absolute Unruhe in unseren Familienalltag gebracht. Und Stress ausgelöst. Wie sollen wir Ihrer Meinung nach weiter vorgehen? Die Medikamente, die es gibt, sind uns mehr als unsympathisch, da die Nebenwirkungen nicht gerade eine beruhigende Aussicht bereiten. Das Gespräch auf der Ambulanz haben wir erst. Die Wartezeit dort ist lang. Zu unserer Familiensituation möchte ich sagen, dass unsere Tochter zwei kleine Brüder hat. Der Jüngste ist gerade erst 4 Monate alt. Eifersucht war nie ein Thema. Sie war nachts noch nie trocken. Was allerdings ein Thema ist: E. ist sehr groß (Wachstum weit über der 97. Perzentile). Sie wird immer älter ge- und somit überschätzt. Eine Ergotherapeutin meinte, sie behalte sich die Windel, um klein bleiben zu dürfen. Ich wäre sehr dankbar um Ihre Einschätzung, Ihren Rat und Ihre Erfahrungen! Vielen lieben Dank! Ylvie
Cordula Kurlemann
Guten Morgen Ylvie, lassen Sie sich nicht verrückt machen ; viele Kinder im Alter ihrer Tochter nässen nachts noch ein! Der Reifungsprozess in Sachen Blase und Kopf ( .. die beiden müssen gut zusammen arbeiten !!) ist sicher noch etwas störanfällig und noch nicht beendet. Da ist jedes Kind ganz unterschiedlich und hat sein eigenes Tempo.Und ihre Tochter hat es ja bis zur Untersuchung auch noch gar nicht gestört.Lassen Sie sich nicht durch Äusserungen bzgl der Größe beunruhigen! Vielleicht können Sie nochmal genau schauen,wieviel und wann ihr Kind trinkt. Am besten ist es, regelmäßig gut über den Tag verteilt Flüssigkeit zu sich zu nehmen ,und abends vor dem Schlafengehen nicht mehr soviel. d. h. z.B. : wenn sie um 18.00 h zu Abend essen , nicht gerade noch 400 ml trinken ,wenn s ca 19.00 h ins Bett geht, das erschwert das Trocken durch die Nacht kommen zusätzlich. Erstellen Sie mit ihrem Kind vielleicht spielerisch und auf Motivationsebene einen kleinen Pipi- / und Trinkplan für den Tag und arbeiten Sie mit Lob ,bei kleinen Erfolgen ! Oft hilft schon eine kleine Veränderung in der Alltagssituation . Ihre Tochter ist sicher auf einem guten Weg ! Schauen Sie gern auch mal auf unserer homepage der KgKs( Konsensusgruppe Kontinenzschulung) ; dort finden sie einen Button : Info für Eltern und Kinder . liebe Grüße Cordula Kurlemann
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