Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Sehr hoher HCG Wert, zu kleiner Embryo

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Sehr hoher HCG Wert, zu kleiner Embryo

ManjaM

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Guten Tag und vielen Dank, hier Fragen stellen zu dürfen. Meine FA ist in Urlaub und mit jedem googlen wächst meine Verunsicherung. (39 Jahre, 2 frühe FG, die letzte nach Hämathom. Endometriosezysten.) Jetzt wieder schwanger. Bei rechnerisch 6+4 Ultraschall 2,5mm Embryo zu sehen aber noch keine Herzaktivität (wäre dann 6+1, späterer Eisprung - wäre möglich). 5 Tage später: kein Embryo zu finden, bzw. schließlich etwas von dem sich die Ärztin nicht sicher war, ob es der Embryo ist: 2,8mm. HCG an diesem Tag 110.000. (Leider weiß ich die Einheit nicht) - aber laut Sprechstundenhilfe ein sehr hoher Wert. Was kann das bedeuten? Steigt das HCG auch ohne wachsenden Embryo so hoch? Kann das eine (teilweise) Blasenmole sein? Oder kann sich ein dem HCG-Wert entsprechend entwickelter Embryo so gut "verstecken"? Der nächste Termin (Vertretungsarzt) ist am Freitag, es wäre trotzdem schön, vorher schon eine Antwort auf diese Fragen zu haben. Vielen Dank.


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo ManjaM, Leider sieht das nicht sehr gut aus,denn mit den hohen HCG-Werten müssen Herzaktionen vorhanden sein.Es spricht leider vieles für eine Molenschwangerschaft-außer es ist wirklich eine Zwillingsschwangerschaft übersehen worden. Die Kontrolle wird es sicher ergeben. Ich drücke die Daumen. Alles Gute Prof.Hackelöer


ManjaM

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Diese Tabelle habe ich gefunden. Nehmen wir an, ich war am Tag der Blutabnahme bei 6+6, welche Woche ist hier "zuständig"? Die übliche Rechnung, also 7. Woche? Schwangere, SSW p.menstr. 3. Wo. 5 - 50 U/l 4. Wo. 50 - 500 U/l 5. Wo. 100 - 5000 U/l 6. Wo. 500 - 10000 U/l 7. Wo. 1000 - 50000 U/l 8. Wo. 10000 - 100000 U/l 10. Wo. 15000 - 200000 U/l 14. Wo. 10000 - 100000 U/l


ManjaM

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Vielen herzlichen Dank für die nächtliche Beantwortung der Fragen! Da ich die Ungewissheit beenden wollte war ich heute dann zur Untersuchung und wollte hier das Ergebnis mitteilen weil ich vermute, dass der Beitrag auch später evtl. noch bei der Suche nach diesem Problem gefunden wird: ßhCG innerhalb von 3 Tagen nochmal um 30.000 gestiegen. Fruchthöhle rund und Größe passend zur 8. Woche aber ... leer. Auch kein Zwilling zu finden. Keine Anzeichen einer Blasenmole (aber bei einer teilweisen Mole wäre das erst bei der Gewebeuntersuchung feststellbar). In 4 Tagen soll ich wieder vorbeikommen - man möchte warten, bis der ßhCG Wert sinkt. Solange bestünde immer noch die (sehr geringe) Möglichkeit, dass der Embryo doch irgendwo sitzt und da ich sonst keine Beschwerden hätte, wäre kein Grund vorhanden, jetzt gleich etwas zu unternehmen.


ManjaM

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Als ich nach 4 Tagen wieder dort war (ßHCG nochmal um 10.000 gestiegen) war diesmal wieder der viel zu kleine Embryo zu sehen. Zwei Ärztinnen schauten kurz drauf und waren sich einig, das ist nicht zeitgerecht und da besteht auch keine Hoffnung mehr, aber ich könne selbst entscheiden, ob ich warte, bis es von alleine abgeht oder ob ich eine Ausschabung möchte. Ich entschied mich für letzteres weil ich eigentlich seit 2 Wochen darauf vorbereitet war, dass es nicht geklappt hat und nur noch einen schnellen Schlussstrich wollte - auch wegen meiner Molenbefürchtung. Es gab laut histologischem Befund (wurde im örtl. Krankenhaus gemacht) jedenfalls keine Anzeichen für eine Mole - ich hoffe mal, dass man sowas eindeutig erkennen kann...


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Hallo MajaM, da ich zwischenzeitlich im Urlaub war komme ich erst heute dazu Ihnen zu schreiben,daß der Ausgang zwar traurig war,aber es keinen Grund gibt zu verzweifeln.Sie haben sich noch alle Möglichkeiten wieder schwanger zu werden und auch mit einem guten Ausgang! Alles Gute Prof.Hackelöer


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