Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Frage

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

zur Vita

Frage: Frage

Kristall

Beitrag melden

Sehr geehrter Herr Professor, ich habe da wirklich eine vielleicht sehr seltsame Frage, vielleicht wissen Sie trotzdem eine Antwort, vielleicht ist es auch einfach nur absurd. Meine Großmutter war Magd am Bauernhof und zugleich Kinderfrau. Sie erzählte jedoch, dass irgend ein Kind in unserer Familie nur ca. 1 Jahr alt geworden sei und bis dahin keinen einzigen Zahn hatte. Als sie jedoch verstarb, hatte das Kind O-Ton Oma: den Mund voller Zähne! Wenn das Kind so früh verstarb, dann muss ich doch annehmen, dass es krank war, oder? Die Frage brennt mir deshalb so, weil ich aktuell in der 17+0 bin mit 42 Jahren (habe bereits 2 gesunde Kinder) und mich nach guten Ergebnissen der NT+Bluttest+Feindiagnostik gegen die Fruchtwasseruntersuchung entschieden habe und weil ich immer dachte in unserer Familie gab es nie behinderte oder kranke Kinder und nun muss ich so eine Story hören und weiß dies nicht recht einzuordnen. Hoffe, ich strapaziere Sie nicht damit Danke für die Mühe LG Kristall


Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

Beitrag melden

Hallo Kristall, das kann ich natürlich mit so wenig genauen Angaben auch nicht einordnen,aber sicher ist es kein familiäres vererbbares Problem gwesen,sonst hätte es ja häufiger auftreten müssen.Was auch immer das Kind gehabt hat,ist es für Ihre Schwangerschaft sicher bedeutungslos. Außerdem waren ja alle Untersuchungen bei Ihnen unauffällig. Alles Gute Prof.Hackelöer


pflaumenbaum

Beitrag melden

Ich bin nicht der Professor, aber ich antworte trotzdem mal. Wenn du 42 bist, wird deine Oma ja mindestens 80 (wohl eher älter) sein. Meine Oma wäre jetzt über 100 und hatte insgesamt 13 Geschwister, davon sind sieben als Kleinkinder gestorben. Mein Opa (wäre jetzt 92) kam auch vom Bauernhof, auch bei ihm sind GEschwister gestorben. Das kam oft vor, und oft eben auch wegen Lungenentzündungen oder sonstigen Dingen, die man heute leicht in den Griff bekommt. Vielleicht war auch mal ein behindertes Kind dabei, aber das lässt sich nun nicht mehr rekonstruieren... Wir sollten wohl froh und dankbar über die heutige Medizin sein! :-)


edina

Beitrag melden

Hm, verstehe nicht ganz. Als das Kind verstarb, hatte es "den Mund voller Zähne", aber vorher, kurz bevor es starb, keinen einzigen Zahn? Verstehe ich nicht, was das heißen soll? War das das Kind deiner Oma? Oder irgendwie mit dir verwandt? Selbst wenn das Kind mit dir verwandt war, was sollte das aussagen? Wenn man nur über die mögliche Todesursache spekulieren kann, ohne irgendwie zu wissen, ob es einen genetischen Defekt hatte. Und selbst wenn es diesen hatte, ist es mehr als unwahrscheinlich, dass es irgendeine Konsequenz für dich hat, sofern deine Eltern und jene deines Mannes sowie dein Mann keinerlei Erbkrankheiten haben. Mach dir nicht zu viele Sorgen, mit 42 Jahren ist das Risiko für gewisse Krankheiten etwas erhöht, aber auch nicht stark. Und wenn die bisherigen pränataldiagnostischen Befunde gut sind, dann lass bitte das Grübeln. Lg


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.