Frage im Expertenforum Pränatale Diagnostik an Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer:

Beurteilung Doppler maternale Gefäße

Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer

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Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe

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Frage: Beurteilung Doppler maternale Gefäße

Splendata

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Sehr geehrter Herr Dr. Hackelöer, gestern war ich (34 Jahre, normalgewichtig) bei 25+6 bei meinem FA, dem ich sehr vertraue und der mich bereits durch zwei vollkommen unauffällige Schwangerschaften begleitet hat (spontan entbunden bei 40+2 und 40+5) und auch die jetztige als unauffällig einstuft. Leider bin ich Hypochonder, ganz besonders was sämtliche Durchblutungsgeschichten angeht. Mein Arzt ist Degum II klassifiziert und da ich privat versichert bin, macht er auch jedes Mal einen ausführlichen US - nicht zuletzt scheint er dabei auch Freude zu haben. Gestern war alles gut, sämtliche Werte bewegten sich auf dem Diagramm in der Mitte, sowohl die fetalen Werte, als auch die des Dopplers. Das Kind wiegt ca. 895 Gramm. Leider habe ich dann auf den Pc geguckt und gesehen, dass zwei Werte nicht in der Mitte des Diagramms waren (dieser Strich mit dem Punkt in der Mitte). Und zwar der RI der maternalen Gefäße. Während der PI auch hier direkt in der Mitte lag, war der RI links ziemlich weit rechts (aber noch auf der Linie bzw. innerhalb des Diagramms) und der RI auf der rechten Seite knapp rechts neben der Linie, also sogar schon leicht außerhalb des Diagramms. Kein Notching. Ich habe sofort meinem Arzt darauf angesprochen und er meinte, das sei alles gut und ich solle mir keinen Kopf machen. Der eine Wert sei angesichts der guten anderen Werte bedeutungslos und man müsse das Gesamtbild betrachten. Ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie oder dergleichen bestünde nicht. Nun vertraue ich meinem Arzt natürlich und halte viel auf ihn, bin aber zugleich ein sehr rationaler Mensch. Daher meine Fragen: 1. Sehen Sie aufgrund der hier beschriebenen Situation ein erhöhtes Risiko für eine Präeklampsie? 2. Warum könnte der RI rechts leicht außerhalb des Diagramms liegen? 3. Was unterscheidet den RI vom PI und worüber treffen diese beiden Werte eine Aussage? Meine Eigenrecherche bei „Dr. Google“ ergab, dass der PI der Pulsatilitätsindex sei und der RI der Widerstandsindex. Mein FA meint aber, ich hätte keinen erhöhten uteroplazentaren Widerstand. 4. Was kann ich tun, um den RI vielleicht zu senken, so dass er demnächst auch rechts innerhalb des Diagramms liegt? Ich danke Ihnen bereits jetzt für Ihre Mühen! Beste Grüße Splendata Ps: Blutdruck ist eigentlich immer normal bei 110/120 zu 70/80 (trotz regelrechter Panik vor der Messung). Gestern lag er aber bei 130/80 und bei der zweiten Messung nach 5 Minuten (auf meinen Wunsch hin) bei 120/80. Bin allerdings gerade ziemlich erkältet und habe Probleme mit den Nasennebenhöhlen, nehme daher auch abschwellendes Nasenspray. Arzt und Arzthelferin sagen, das seien normale, unbedenkliche Werte.


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Hallo Splendata, warum verlassen Sie sich nicht auf die Aussage Ihres Arztes,daß alles im Normbereich liegt? Sie vertrauen Ihm doch?Oder? Werte müssen nicht immer genau in der Mitte liegen Wenn Sie immer ein Haar in der Suppe finden und am Besten noch 3mal am Tag googeln,dann drehen Sie ab. Entspannen Sie und bleiben Sie ruhig.Alles ist gut. Alles Gute Prof. Hackelöer


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