Mama2019_2022
Hallo Herr Dr.Paulus, Ich bin in der 31.SSW und habe seit einigen Tagen abends und nachts wenn ich aufwache,mit Übelkeit zu kämpfen was das Einschlafen manchmal enorm erschwert. Nun weiß ich dass Vomacur nicht das Mitteö erster Wahl ist im 3.Trimester aber es hilft mir (außerhalb der SS) auch sehr zuverlässig wenn ich Magen-Darm Erkrankungen habe und ich wollte nun fragen,ob es bedenklich ist,wenn ich abends bei Bedarf eine halbe Tablette,sprich 25 mg, nehme wenn es auf einen Zeitraum von einer Woche begrenzt ist? Tagsüber komme ich ohne aus. Bisher gab es auch keine Anzeichen auf eine Frühgeburt. Danke für Ihren Rat. Viele Grüße Mama2019_2022
VOMACUR Tabletten enthält den Wirkstoff Dimenhydrinat, ein Arzneimittel aus der Gruppe der sogenannten H1-Antihistaminika. In der Spätschwangerschaft wurden Fälle von verstärkten uterinen Kontraktionen (verstärkten Wehen) und fetaler Bradykardie (langsame Herzfrequenz des Ungeborenen) unter Einsatz von Dimenhydrinat berichtet (Hay & Wood 1967; Hara et al 1980; Lemay et al 1982). Daher sollte man in dieser Phase der Schwangerschaft mit Dimenhydrinat (Vomacur) zurückhaltend umgehen. Gegen eine Anwendung von 25 mg bei Bedarf bestehen grundsätzlich keine Bedenken, wenn keine vorzeitigen Wehen vorliegen. Doxylamin in Kombination mit Vitamin B6 (Cariban) wurde inzwischen als erstes und einziges Präparat zur Behandlung der Schwangerschaftsübelkeit in Deutschland offiziell zugelassen. Das wäre auch im letzten Schwangerschaftsdrittel unbedenklich.
Fragmin P 2.500, ASS 100 und Famenita sollen den Erhalt der Schwangerschaft unterstützen und wären unbedenklich. Wirkstoffe, die speziell die ß2-Rezeptoren stimulieren, führen zu einer Erweiterung der Bronchien, aber auch zu einer Erschlaffung der Gebärmuttermuskulatur (Tokolyse). Am besten verträglich sind Substanzen mit einer nur geringen Restwirkung auf die ß1-Rezeptoren, die sich in einer Steigerung der Herzaktivität manifestiert. Aus der Klasse der Betasympathomimetika haben sich in der Schwangerschaft die Substanzen Fenoterol, Salbutamol, Reproterol und Terbutalin bewährt. Während ihre Wirkung auf 4 bis 6 Stunden begrenzt ist, zeichnen sich die neueren Vertreter Formoterol und Salmeterol durch eine deutlich längere Wirkdauer (über 12 Stunden) aus. Zur inhalativen Glukokortikoidtherapie bei Asthma bronchiale werden vor allem Beclometason, Budesonid, Flunisolid, Fluticason, Mometason und Triamcinolon eingesetzt. Eine insuffiziente Behandlung von chronischem Asthma bronchiale in der Schwangerschaft kann gesundheitliche Schäden für Mutter und Kind (z. B. Hypoxie, niedriges Geburtsgewicht) mit sich bringen (Witlin 1997; Dombrowski 1997; Jana et al 1995). Epidemiologische Studien zur inhalativen Glukokortikoidtherapie in der Schwangerschaft zeigten keine Zunahme angeborener Anomalien. Eine retrospektive Studie zur Medikation mit Triamcinolon, Beclometason bzw. Theophyllin bei Asthma in der Schwangerschaft ergab für keinen Wirkstoff einen Zusammenhang mit Fehlbildungen (Blais et al 1998). Die multizentrische, prospektive Doppelblindstudie START (Inhaled Steroid Treatment As Regular Therapy) bestätigte, dass die Inhalation von 400 µg Budesonid in der Schwangerschaft sicher ist (Silverman et al 2002). Das Swedish Medical Birth Registry konnte keinen Anstieg der Inzidenz angeborener Anomalien unter ca. 3000 Kindern feststellen, deren Mütter in der Frühschwangerschaft Budesonid (inhalativ) angewandt hatten (Norjavaara & De Verdier 2003, Kallen et al 1999). Inhalative Kortikoide werden daher bei mäßigem bis schwerem Asthma bronchiale als Standardtherapie in der Schwangerschaft empfohlen (Oren et al 2004). Der Einsatz von Foster wäre in der Schwangerschaft bei mütterlichem Asthma bronchiale durchaus sinnvoll. Cephalosporine (z. B. Cefuroxim) und Penicilline gehören zu den Antibiotika erster Wahl in allen Phasen der Schwangerschaft. Doxylamin in Kombination mit Vitamin B6 (Cariban) wurde inzwischen als erstes und einziges Präparat zur Behandlung der Schwangerschaftsübelkeit in Deutschland offiziell zugelassen. Doxylamin könnte über die Muttermilch zu einer Sedierung des gestillten Kindes führen, was aber bei geringen Milchmengen keine Probleme verursachen sollte.
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