Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Paroxetin

Frage: Paroxetin

Silke1980

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War gestern im Kh wegen Schmerzen, nachdem ich fertig war kam die Ärztin zu mir und meinte, ich solle mir überlegen das ich nicht in einer Klinik entbinde mit kinderstadion. Da das Baby eine Art Entzug haben könnte durch die tapletten und ein Herzfehler entstehen könnte. Mein neurologe hat damals Anfang der Schwangerschaft die tapletten von 20 mg auf 10 mg runtergesetzt u d gesagt das es nur ein Prozent ist das was sein kann mit den Baby und ich mir keine Gedanken machen soll. Jetzt bin ich sehr verunsichert deswegen. Können Sie mir ein Rat geben. Liebe Grüße Silke


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Nach vorgeburtlicher Einnahme von SSRI (z. B. Paroxetin) wurden bei Neugeborenen in einigen Fällen vorübergehende Anpassungsstörungen wie Zittrigkeit, Übererregbarkeit und erhöhter Muskeltonus beobachtet. Daher sollte in den ersten Lebenstagen auf entsprechende Symptome geachtet werden. Bei Ihrer niedrigen Tagesdosis von 10 mg sind diese Komplikationen unwahrscheinlich. Über die Auslösung von Herzfehlern durch Einnahme von Paroxetin im ersten Schwangerschaftsdrittel wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Allenfalls besteht dafür ein minimales Risiko. Wenn die bisherigen Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft zufriedenstellend verlaufen sind, hätte ich auch diesbezüglich keine besondere Sorge.


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