Franziska831
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe ein paar Fragen an Sie und würde micht über Ihre Antwort sehr freuen. 1.) Heute hat der Hausmeister direkt neben mir mit Universalverdünner einen Schrank von außen gereinigt. Es roch streng und ich bekam kurzzeitig Kopfschmerzen. Ca. 30 Minuten hat es trotz offenem Fenster noch stark gerochen. Danach ließ der Geruch langsam nach. Ich musste den Schrank auch mehrmals kurz anfassen und habe mir danach die Hände gewaschen. Demnächst werde ich ihn noch mit Wasser und Lappen abwaschen.Da ich schwanger bin, mache ich mir nun Gedanken, ob das meinem ungeborenen Kind geschadet haben kann? In besagtem Schrank habe ich Lebensmittel gelagert. Kann ich diese noch essen/trinken? 2.) Da ich zu Scheideninfektionen neige, würde ich während der Schwangerschaft gern ca. 2x die Woche die Vagisan Milchsäurezäpfchen zur Vorbeugung nehmen. Ist dies möglich? Kann ich auch die Döderlein Vaginalkapseln ab und an zur Vorbeugung einführen? 3.) Da ich normale Milch nicht vertrage, trinke ich seit einiger Zeit laktosefreie Milch (Laktase zugesetzt). Ist dies auch in der Schwangerschaft bedenkenlos möglich? 4.) Außerdem wüsste ich gerne, ob ich täglich eine Tablette von "ferro sanol duodenal mite 50mg" und von "Magnesium Verla N Dragees (Magnesiumgehalt je Tablete 40mg)" ohne Bedenken einnehmen kann? Vielen herzlichen Dank für Ihre Antwort bereits im Voraus!!! Viele Grüße, Franziska831
1) Eine kurzfristige inhalative Exposition mit organischen Lösungsmitteln stellt zwar eine Geruchsbelästigung dar, führt aber nicht zu einer Schädigung des Ungeborenen. 2) Eine vaginale Anwendung von Milchsäure bzw. Laktobazillen ist in der Schwangerschaft zur Stärkung der Scheidenflora jederzeit möglich. 3) Laktosefreie Milch unter Zusatz des Enzyms Laktase ist auch in der Schwangerschaft unproblematisch. 4) Die Einnahme von Präparaten mit Eisen und Magnesium ist in der Schwangerschaft durchaus sinnvoll. Die Produkte sollten jedoch nicht zeitgleich eingenommen werden, da sie sich in der Aufnahme aus dem Magen-Darm-Trakt gegenseitig behindern können.
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