Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Helmex in der FS

Frage: Helmex in der FS

Katharina_N

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Sehr geehrter Dr. Paulus, Meine Familie hatte über einen längeren Zeitraum Wurmbefall. Ich hatte in der 2. Zyklushälfte einmalig 1 Tablette helmex eingenommen. (Ich dachte ich kann nicht mehr schwanger werden). Bin heute 4+6. Kann die Medikamenteneinnahme dem Ungebohrenen geschadet haben? Vielen herzlichen Dank! Mit freundlichen Grüßen, Katharina


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

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Da bei Pyrantel (z. B. Helmex) weniger als 15% der oral verabreichten Dosis resorbiert werden und bislang keine Anhaltspunkte für eine Fruchtschädigung vorliegen, wäre eine Anwendung in der Schwangerschaft nicht mit großen Risiken verbunden. Sofern die Anwendung einer potentiell fruchtschädigenden Substanz im Zeitraum der Alles-oder-Nichts-Regel (innerhalb von zumindest 14 Tagen nach Empfängnis) erfolgte, wäre bei schädigenden Einwirkungen entweder ein Abort oder ein Neugeborenes ohne erhöhtes Fehlbildungsrisiko zu erwarten. Die anfangs pluripotenten Zellen können in dieser Zeit noch geschädigte Zellen ersetzen, so dass die weitere Entwicklung ungestört verläuft, sofern der toxische Schaden nicht so groß ist, dass die Frucht mit der nächsten Regelblutung abgeht. In diesem Zeitraum nahmen Sie das Präparat Helmex ein, so dass nicht mit einem erhöhten Fehlbildungsrisiko zu rechnen ist.


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