tsnest
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich befinde mich momentan in der 6. Ssw. Da die Schwangerschaft für mich zwar äußerst erfreulich, jedoch sehr überraschend ist (es wurden beidseitig verklebte Eileiter diagnostiziert), bin ich nicht sonderlich gut darauf vorbereitet gewesen. Obwohl ich generell auf Pflege und Hygiene großen Wert lege (momentan werden zusätzlich Socken, Wäsche, Handtücher, häufig gewechselt und desinfiziert), plage ich mich nunmehr schon seit einigen Monaten mit Fußpilz an beiden Füßen. Hier scheint es vor allem die Zehen zu betreffen; Oberseite, Unterseite u. Zwischenräume. Leider haben sich da auch gerade in den vergangenen Tagen, offene Stellen entwickelt. (Bis dato versuchte ich - erfolglos - z.B. mit Teebaumöl und ähnlichem zu behandeln, gerade weil mir z.B. "Lamisil once" mit seinen Ausschlusskriterien zu heftig erschien.) Meine Gyn. empfahl mir nun auf Nachfrage "Canesten" (Clotrimazol 1%). Bei Durchsicht des Beipackzettels sah ich, dass dort explizit von einer Verwendung innerhalb der ersten 3 Monate abgeraten wird. Natürlich möchte ein Pharma-Konzern sich absichern und keinerlei Risiken eingehen - aber das möchte ich (besonders gerade) auch nicht. Zumal - laut Beipackzettel - mit einer wochenlangen Behandlung durch den Wirkstoff zu rechnen ist. Um damit auf der ganz sicheren Seite zu sein: Wäre es ggf. eine Option mit der Canesten-Behandlung noch 6 Wochen - bis zur 12. Ssw. - zu warten? (Insbesondere in Hinblick auf die offenen Stellen zwischen den Zehen.) Welche Nachteile (außer den offensichtlichen) würde eine derartiger Fußpilzbefall binnen einer Frühschwangerschaft mit sich bringen? Würden Sie persönlich 100%ig ausschließen, dass Clotrimazol meinem werdenden Kind in seinem jetzigen Stadium in irgendeiner Hinsicht schaden könnte? Kann der Wirkstoff durch die offenen Stellen evtl. leichter aufgenommen werden? Gibt es gerade sonstige Handlungsalternativen? Ich sehe mit Erleichterung Ihrer Antwort entgegen und bedanke mich im Voraus herzlich. Mit freundlichen Grüßen TSNest.
Die Imidazolderivate wie Clotrimazol (z. B. Canesten) hemmen die Ergosterolbiosynthese und zerstören auf diesem Wege die Integrität der Zellwand von Pilzen. Einige Vertreter dieser Substanzklasse werden kaum resorbiert, so dass sie nur lokal eingesetzt werden. Der erprobteste Wirkstoff aus dieser Gruppe ist Clotrimazol, das häufig zur Behandlung vaginaler Mykosen eingesetzt wird. Ein Beweis für eine durch Clotrimazol induzierte Zunahme der Spontanaborte liegt nicht vor (Rosa 1987). Eine leichte Erhöhung der Abortrate könnte mit der Grunderkrankung, nämlich einer vaginalen Infektion, in Zusammenhang stehen. Solange Sie das Präparat nur auf begrenzten Arealen verwenden, ist nicht mit einer problematischen Belastung des Ungeborenen zu rechnen. Ein Risiko für eine kindlichem Schädigung durch die Anwendung von Clotrimazol in der Schwangerschaft ist ausgeschlossen. Die lokale Anwendung von Canesten Creme bei Fußpilz wäre auch im I.Trimenon akzeptabel.
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