Cissie
Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, ich habe hier in einer früheren Frage gelesen, dass die DGE aktuell 550µg Folat täglich für Schwangere empfiehlt. Im ersten Trimenon habe ich zunächst Folio Forte genommen, bis zur ca. zur 10 SSW, dann ca. 3 Monate Orthomol, wo nur 500µg enthalten sind, im jetzigen Femibion 2 nur 400µg. Ist dies zu wenig gewesen oder sind es spezielle Zubereitungen (auf dem Femibion 2 steht Folsäure und Metafolin), sodass man mehr aufnimmt? Aktuell bin ich in der 36. SSW. Ich bin generell etwas verunsichert, was Nahrungsergänzungen angeht. Ich habe gelesen, dass zu viel Iod schädlich wäre. Wenn man aber versucht herauszufinden, wie viel Iod in Nahrungsmitteln steckt, kommt man auf werte wie 30-180µg/l Milch, wovon ich schon einmal 1-2l am Tag trinke/esse. Damit kann ich gar nichts anfangen, denn dann müsste ich Angst haben, dass es mit den 150µg aus dem Femibion wieder zu viel werden. Danke
Femibion 1 enthält eine höhere Dosis Folat (800 μg Folat als Folsäure + Metafolin). Für die Organentwicklung im ersten Trimenon (z. B. Verschluss der Wirbelsäure) ist dies sinnvoll. Wenn die Organdifferenzierung abgeschlossen ist, genügen im zweiten und dritten Trimenon 400 µg Folat (z. B. Femibion 2). Wenn Sie nicht an einer vorbestehenden Schilddrüsenüberfunktion leiden, ist die Aufnahme von Jod über die Nahrung mit zusätzlicher Supplementierung von 150 µg über Nahrungsergänzungsmittel kein Problem. Natürlich gibt es je nach Lebensmittel tägliche Schwankungen bei der aufgenommenen Menge, aber das gleicht der Organismus aus. Sie müssen sich daher nicht mit Berechnungen der Lebensmittelmengen verrückt machen.
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