Frage im Expertenforum Medikamente in der Schwangerschaft an Dr. med. Wolfgang Paulus:

Endofalk

Dr. med. Wolfgang Paulus

Dr. med. Wolfgang Paulus
Facharzt und Leiter der Beratungsstelle für Reproduktionstoxikologie an der Universitätsfrauenklinik Ulm

zur Vita

Frage: Endofalk

maxi1217

Beitrag melden

Sehr geehrter Herr Dr. Paulus, bei mir wird nächste Woche (18.Ssw) eine Darmspiegelung durchgeführt. Ich soll mit Endofalk abführen. Ist das unbedenklich oder soll ich mir Moviprep besorgen? Auf die Narkose möchte ich verzichten. Nur zur Not würden sie mir Propofol geben. Dieses Medikament ist angeblich plazentagängig. Trotzdem unbedenklich? Vielen Dank für Ihre Hilfe!


Dr. Wolfgang Paulus

Dr. Wolfgang Paulus

Beitrag melden

Das osmotisch wirksame Abführmittel Macrogol wird aus dem Darmlumen nicht resorbiert. Eine Anwendung von Macrogol (z. B. Endofalk, MOVIPREP®) wäre in Schwangerschaft und Stillzeit zulässig. Da Sie sich zum Zeitpunkt der Untersuchung schon jenseits der sensiblen Phase der Organdifferenzierung befinden, wäre der Einsatz von Propofol ebenso unbedenklich wie die Einnahme der genannten Abführmittel. Übrigens basiert der Effekt von Moviprep auf demselben Inhaltsstoff wie Endofalk, nämlich Macrogol.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.