Anna87
Guten Tag, Ich nehme seit kurzem Ass jetzt hab ich folgende Info gefunden: Es kann auf das Kind übergehen und die Funktion seiner Blutplättchen hemmen. Besonders gefährlich wird es, wenn ihre Anzahl reduziert ist. Das kann passieren, wenn die Blutplättchen der Eltern unterschiedliche Blutgruppen haben. Sie sollte deshalb vor jeder Behandlung bestimmt werden. Ist sie zum Beispiel bei der Frau Antigen 1a negativ, beim Vater positiv, kann das Kind Antigen 1a positiv haben. Warum ist das gefährlich? Diese Antigen-1a-positiven Blutplättchen des Kindes können in den mütterlichen Kreislauf übergehen. Deren weiße Blutzellen bilden daraufhin Antikörper. Diese sind so klein, dass sie über die Plazenta in den Kreislauf des Kindes übertreten und sich an dessen Blutplättchen anlagern können. Eine mögliche Folge ist dann ein Mangel daran beim Ungeborenen. Dieses ist dadurch extrem gefährdet, eine Hirnblutung zu bekommen. Wird nun auch noch mit ASS behandelt, steigt die Gefahr weiter an, weil die wenigen Blutplättchen, die noch da sind, nicht mehr einwandfrei funktionieren. Deshalb darf in diesem Fall kein ASS gegeben werden. Zweieinhalb Prozent aller Kinder in Deutschland sind bei der Geburt von Hirnblutungen betroffen. Ein Prozent von ihnen sind deshalb über- oder unteraktiv. Da ich resus negativ bin bin ich jetzt verunsichert ist da was dran? Noch eine Frage ich verwende öfters auf der Arbeit WD40. Werde aus dem Sicherheitsdatenblatt nicht schlau ob das nun gefährlich ist? Vielen Dank für eine Antwort
Acetylsalicylsäure wird in niedriger Dosierung (50-150 mg pro Tag) zur Hemmung der Thrombozytenaggregation und damit Verbesserung der Durchblutung verwendet. In mehreren Studien konnte die Häufigkeit einer schwangerschaftsinduzierten Hypertonie bei Patientinnen mit einem hohen Risiko für eine Präeklampsie durch niedrig dosiertes ASS (Tagesdosis: 60 bis 100 mg) signifikant gesenkt werden. Einige dieser Studien zeigten einen signifikanten Anstieg des Geburtsgewichtes nach ASS-Prophylaxe bei normalem Blutdruck unter Schwangeren mit erhöhtem Präeklampsierisiko. Bei Schwangeren mit mäßiger Hypertonie und pathologischem Dopplerbefund ließ sich unter niedrig dosierter ASS-Therapie eine Zunahme von Geburtsgewicht, Kopfumfang und Plazentagewicht erreichen. Eine randomisierte, plazebokontrollierte Doppelblindstudie konnte eine Abnahme der Häufigkeit von Wachstumsretardierung, intrauterinem Fruchttod und Plazentalösungen unter ASS-Prophylaxe bei Schwangeren nachweisen, die in ihrer Vorgeschichte entsprechende Komplikationen erlitten hatten. Besondere Störungen der Neugeborenen nach intrauteriner ASS-Exposition ließen sich nicht erkennen. Um die Mängel vieler kleinerer Studien zur ASS-Therapie in der Schwangerschaft auszuschalten, wurde die internationale Collaborative Low-dose Aspirin Study in Pregnancy (CLASP) mit über 9.000 Schwangeren durchgeführt (CLASP 1994). In dieser Studie ergab sich unter einer Tagesdosis von 60 mg ASS kein Nutzen für Frauen mit einem erhöhten Risiko für Präeklampsie oder intrauteriner Wachstumsretardierung. Allerdings senkte niedrig dosiertes ASS die kindliche Erkrankungshäufigkeit in einer Untergruppe von Schwangeren mit sehr früh beginnender Präeklampsie. Bei diesen Patientinnen lagen typischerweise chronische arterielle Hypertonie, Nierenerkrankungen oder eine Präeklampsie vor der 32.SSW in einer früheren Schwangerschaft vor. Die ASS-Anwendung führte nicht zu Nebenwirkungen bei Mutter, Fet oder Neugeborenem (CLASP 1997). Eine Nachuntersuchung von intrauterin exponierten Kindern im Alter von 12 und 18 Monaten ließ keine Entwicklungsstörungen erkennen (CLASP 1995). Allerdings wurde in der CLASP-Studie die Aspirin-Therapie bei 38% der Schwangeren erst nach der 20.SSW begonnen. Analysiert man das Kollektiv von Patientinnen, die vor der 20.SSW mit der ASS-Einnahme begonnen haben, lässt sich eine Abnahme der Präeklampsie erkennen. Ein Nutzen für die kindliche Versorgung ist bei frühzeitigen Beginn der Einnahme von ASS 100 in der Schwangerschaft zu erwarten, wenn eine belastete Vorgeschichte mit Fehlgeburten bzw. nachgewiesener Thromboseneigung, kindlichen Wachstumsretardierungen und schweren Gestosen vorliegt. Wenn beim Ungeborenen eine Gerinnungsstörung vorläge, wäre die zusätzliche Hemmung der Blutplättchen durch ASS ungünstig. Mit der Rhesus-Blutgruppe der roten Blutkörperchen hat dies jedoch nichts zu tun. Üblicherweise werden die Antigen-Typen der Blutplättchen vor der Gabe von ASS nicht überprüft, aber sie können ja Ihre Ärzte ggf. darauf ansprechen. Die Kohlenwasserstoffe von WD40 führen bei üblicher Belüftung nicht zu einer relevanten Belastung der Atemluft.
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