Mariam89!
Ich habe 2,3 Jahre alte Tochter. Wir sind dreisprachig Familie. Meine Muttersprache ist georgisch. Mein Mann kommt aus der Ukraine, ( Ukrainisch Russisch) und Umgebung ist deutsch. Meine Tochter besucht Kita schon seit zwei Monaten. wir haben mit meine Tochter nicht auf Deutsch angefangen zu sprechen, weil das ist nicht unsere Muttersprache und wir konnten sie falsch beibringen. Ich habe mit ihr auf georgisch gesprochen und mein Mann auf Russisch und miteinander in der Familie haben wir auch russisch gesprochen.Der Kinderarzt hat mir gesagt , drei Sprachen gleichzeitig sind zu viel und wir müssen zwei Sprachen lassen. Aufgrund dessen habe ich mit ihr angefangen auf Russisch zu sprechen und Georgisch maximal reduzieret. Sie zeigt auch gerne auf Dinge und lässt sie sich von mir benennen, oder zeigt mir was sie will. Sie zeigt die Nase, Augen, Ohren, Kopf, Harre und den Mund ist. Sie hat deutlich gesagt nimm mich hoch, wenn wir sie nicht hoch genommen haben und zieh mich auf wenn ihr warm war.( die zwei worter waren auf Russisch) Geräusche ("wau" "miau" br"), Gebärden (winken ), Namen (Mama, Papa ), Ausrufe (ohoh, wau oder klatschen wenn sie sich freut ) und "na" für nein. Sie spielt mit zwei Puppen und spricht, aber wir verstehen kein wort, sie spricht auf " eigene Sprache". Wenn ich ihr sage, gib mir die Flasche oder komm zu mir, sie macht das. ich mache mir Sorgen, weil ich weiß nicht ob sie Hilfe braucht oder nicht oder ist es normal mit drei sprachigen Kinder? ich bedanke mich für Ihre Antwort. LG Mariam
Guten Abend, zunächst ist es ein Vorteil für ihre Tochter, verschiedene Sprachen kennenzulernen. Die Sprachentwicklung scheint, wie sie sie beschrieben haben, etwas verzögert. Bei einer mehrsprachigen Sprachentwicklung ist es jedoch zu diesem Zeitpunkt nicht akut bedenklich. Es wäre bestimmt hilfreich, sich mit den ErzieherInnen regelmäßig austauschen, wie das Kommunikationsverhalten in der Kita ist. Die dritte Sprache ist ja auch erst seit wenigen Monaten eingeführt. Außerdem ist es gut, dass der Kinderarzt die Sache im Blick hat. Ich denke, dass sie es sehr gut machen & gerne noch ein bisschen abwarten dürfen. Wenn sie in den nächsten 3-6 Monaten keine „Wortschatzexplosion“ beobachten, sollten sie bei einer Logopädin vorstellig werden. Viele Grüße Leonie Franz