Mitglied inaktiv
Hallo!!! Zuerst mal ein gutes und gesundes neues jahr ihnen und ihrer Familie. Jetzt zu meiner frage. Meine Tochte(7 monate alt) hat unten schon ihre ersten zähnechen. Sie sind aber nicht vollständig noch herausen. Und heute habe ich gespürt das oben auch schon ein bisschen durchgebrochen ist der 1 zahn. ist das denn normal obwohl sie unten noch nicht ganz herausen sind? Und wie lange dauert es bis die vollständig herausen sind. Und noch eine Frage: Warun sind die die unteren zähne nicht glatt an der oberfläche sonderen so kantig. Und bei den oberen aber nicht??? Ich hoffe sie wissen was ich meine! danke im Voraus für ihre antwort!!! LG
Hallo, das wünsche ich Ihnen auch. Es kann bis zu einem Jahr dauern bis der Zahn ganz da ist. Die Girlandenform an der Spitze des Zahnes, die sie sehen hat etwas mit dem Wachstum des Zahnes zu tun. Im Laufe der Zeit werden diese abradiert und sind dann nicht mehr zu sehen. Sie brauchen sich darüber keine Sorgen zu machen. Der Zahnschmelz ist die härteste Substanz des Körpers, er ist farblos und sehr spröde. Er besteht zu 95% aus anorganischen Substanzen (Hydroxylpatit). Dieses ist in Schmelzprismen angeordnet die von der Schmelz-Dentin-Grenze zur Zahnoberfläche verlaufen. Die Schmelzprismen sind etwa 5 µm dick und weisen teilweise einen wellenförmigen Verlauf auf. Zwischen den Schmelzprismen sind freie Hydroxylapatitkristalle angeordnet (zwischenprismatischer Schmelz) und um die Schmelzprismen herum befinden sich Prismenscheiden aus nichtminalisierter Grundsubstanz. Die oberste Schmelzschicht ist prismenfrei. Im Schliffpräparat kann man helle und dunkle Streifen (Hunter-Schregersche-Streifung) unterscheiden, die durch Lichtbrechung an den Schmelzprismen entstehen. Sie treten in den inneren zwei Dritteln des Schmelzes auf und gehen radiär von der Schmelz-Dentin-Grenze aus. Für die Schmelzbildung ist die Schmelzglocke verantwortlich. Sie läßt sich in eine Schicht einteilen, die der Zahnpapille zugewandt ist (inneres Schmelzepithel), sowie in eine äußere Schicht, die zum Bindegewebe zeigt (äußeres Schmelzepithel). Zwischen diesen beiden Schichten ist das Gewebe aufgelockert und wird als Schmelzpulpa bezeichnet. Aus dem inneren Schmelzepithel entstehen die Schmelzbildenden Zellen ( Ameloblasten). Um mit der Schmelzbildung zu beginnen, scheiden die Ameloblasten Proteine aus (Schmelzmatrix). In diese Eiweißschicht werden anschließend Kalzium- und Phosphationen in Form von Hydroxylapatitkristallen eingelagert. Während der Schmelzbildung bewegen sich die Ameloblasten auf das äußere Schmelzepithel zu. Da die Verkalkung des Zahnes nicht gleichmäßig sondern periodisch abläuft, kann man im Durchlichtpräparat eine Hell-Dunkel-Streifung erkennen, die durch unterschiedlich starke rhythmische Mineralisationsschübe entsteht und als Retzius-Streifen bezeichnet wird. Diese verlaufen parallel zur Zahnoberfläche und enden teilweise in feinsten Erhebungen auf der Zahnoberfläche, die man als Perikymatien bezeichnet. Die Schmelzbildung beginnt im Bereich der späteren Höckerspitzen bzw. der Inzisalkante, da hier das Wachstum der Schmelzglocke zuerst abgeschlossen ist. Liebe gRüße