Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Dr. Freundorfer, unser zweijähriger Sohn hat auf den vier oberen Vorderzähnen braune Flecken, an einem Zahn schneidet sich oben seitlich schon eine Karies? ein. Die Zähne sind bereits mit Zahnschmelzdefekten (Rillen) rausgekommen (so diagnostiziert von einer Zahnärztin im August letzten Jahres). Vor zwei Wochen waren wir wieder bei einer Zahnärztin, wobei er so sehr gebrüllt hat, noch bevor sie sich ihm überhaupt genähert hatte, dass sie nur einen kurzen Blick werfen konnte. Sie meinte, es wäre eine Initialkaries. Ihr Ratschlag war, zusätzlich zum Putzen mit fluoridhaltiger Zahnpasta (2x täglich) einmal täglich eine niedrigdosierte Fluoridtablette zu geben. Da ich den Eindruck habe, dass die Karies dennoch schlimmer wird, würde ich gern noch ein paar Fragen bei Ihnen loswerden: 1) Gibt es Nahrungsmittel, die besonders zahnschädlich oder aber auch –freundlich sind? Sicher zählen zu der ersten Gruppe Süßigkeiten, aber auch da soll es noch Unterschiede geben, und auch Obst und Milch enthalten ja Zucker. Andererseits habe ich gehört, dass es gut für die Zähne ist, eine Mahlzeit mit Hartkäse abzuschließen, stimmt das? Ein weiteres "Gerücht" besagt, dass z.B. Kartoffelchips schlimmer sind als Schokolade (was man alles so hört und liest), ist daran etwas dran? 2) Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es überhaupt für Karies bei Kleinkindern? Läßt sich eine Karies auch ohne bohren an der Ausbreitung hindern? Und wie läuft so etwas praktisch ab (der Patient ist wie gesagt nicht besonders kooperativ)? Ehrlich gesagt habe ich schon ziemliche Horrorvisionen... 3) Meine Schwester (deren Sohn eine sehr schlimme Flaschenkaries hatte, bei der die Vorderzähne regelrecht weggefressen wurden) sagte mir, dass sie damals eine Fluoridpaste namens Duraphat zum Auftragen verschrieben bekam und dass sie damit sehr schnell gute Erfolge erzielt haben. In welchen Fällen wird so etwas eingesetzt? 4) Würde es helfen, elmex-Gel einmal wöchentlich auf die befallenen Zähne aufzutragen? 5) Ist es richtig, dass man z.B. nach dem Trinken von Orangensaft eine halbe Stunde warten soll vor dem Putzen, weil man sonst eher den von der Säure aufgeweichten Zahnschmelz beschädigt? Gilt das auch für andere Nahrungsmittel, z.B. bei Obst allgemein? Entschuldigung, dass es so lang geworden ist. Wir werden demnächst auch zu einer Kinderzahnärztin gehen, aber da wir in Italien wohnen und es ein solches Konzept hier noch nicht gibt, wird es noch zwei Wochen dauern, und sie würden mir sehr helfen, indem sie mir vorab schon diese Fragen beantworten. Herzlichen Dank im voraus! Christiane
Dr. Angela Freundorfer
Liebe Christiane Moroconi, es gibt Kinder die zu Karies neigen, bei intensiver Vorsorge können aber auch diese Kindre ein kariesfreies bleibendes Gebiß entwickeln. Sie brauchen unbedingt professionellen Rat, wenden Sie sich daher an einen Kinderzahnarzt ( www. Kinderzahnaerzte.de). Was Sie über Ernährung gelesen haben stimmt, es sollte aber ein individueller Ernährungsplan für Ihr Kind erstellt werden. Die Behandlung kann mit geeigneten Maßnahmen ( Hypnose, verhaltensführenden Maßnahmen, Sedierung , Narkose erfolgen). Es hat überhaupt keinen Sinn ein Kind zu einer Behandlung zu zwingen, da unter diesen Umständen eine gute zahnärztlich Versorgung nicht möglich ist. Auch die Fluoridierungsmaßnahmen müssen mit dem Zahnarzt abgesprochen werden, da sie von dem Alter und der Kariesakztivität Ihres Kindes abhängen.
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