Mitglied inaktiv
Ich war mit meiner Tochter bei einer Kinderzahnärztin und sie hat Amelogenensis imperfecta bei ihr festgestellt. Betroffen ist vor allem ein kleiner Schneidezahn, der schon fast weggebrochen ist. Empfehlung von ihr ist "häufiges Zähneputzen mit Fluorid-Zahnpasta, 1 x täglich mit Elmex-Gelee und alle 2 Tage Fluorid-Tabletten". Jetzt habe ich aber schon etwas von Fluor-Überdosierung gelesen und möchte gern wissen, ob der Weg der Zahnärztin der richtige Weg ist und ob es vielleicht noch andere Möglichkeiten gibt. Meine Tochter ist erst 18 Monate und ich habe Angst, dass der Zahn nicht mehr zu retten ist. Andere Zähne sind auch schon davon betroffen.
Hallo, sicherlich wissen sie das es sich bei der Amelogenesis imperfecta es sich um eine genetisch bedingte Dysplasie des Zahnschmelzes handelt, wodurch entweder qualitativ und/oder quantitativ minderwertiger Schmelz gebildet wird. Es werden vier Hauptformen unterschieden, die wiederum je nach klinischer Ausprägung bzw. Vererbungsgang in Untergruppen unterteilt werden können. Je nach Typ wird die Behandlung sein. -hypoplastischer Typ -Typ der Hypomaturation (Unreife) -Typ der Hypokalzifikation (Unterverkalkung) -Partielle Hypomaturation und Hypokalzifikation mit Taurodontismus kombiniert Die vorgeschlagene Therapie halte ich für unangemessen, dadurch würde es auf jeden Fall zu einer Fluorose kommen. Halten sie sich an die vorgegebene Fluoriddosierung für ihr Kleinkind. Zähne, die geschädigt sind können oft wieder aufgebaut werden, bei größeren Kindern in normaler Behandlung, manchmal aber auch in Narkose. Ist die Diagnose denn ganz sicher? Liebe Grüße
Mitglied inaktiv
Vielen lieben Dank für die schnelle Antwort. Ich war erst bei einer Zahnärztin, wollte mir aber zur Sicherheit noch einmal eine andere Meinung einholen. Aber es ist bei Hannah tatsächlich so, dass der kleine Schneidezahn richtig "wegbröckelt". Es ist fast nur noch das darunterliegende Dentin zu sehen. Ist das nicht ein sicheres Zeichen für eine Dysplasie? Dass diese vorgeschlagenen Therapie viel zu viel Fluor enthält, habe ich mir auch schon gedacht. Deswegen habe ich auch schon auf das tägliche Elmex-Gelee verzichtet. Zumal die kleine ja nicht ausspukt, sondern alles verschluckt. Hannah wird noch gestillt (auch nachts). Ich habe mir schon Gedanken gemacht, ob es nicht auch davon kommen könnte? Ich bin einfach ziemlich ratlos und mache mir auch ein wenig Vorwürfe, dass ich es nicht eher gesehen habe. Die Mama Ines
Hallo, leider kann ich hier keine Ferndiagnose stellen. Wahrscheinlich hat ihr Kind eher eine ECC= Early Childhood Caries . Auch hier bröckelt der Schmelz schnell ab. Ich vermute, daß das Stillen vorallem nachts einen wesentliche Rolle dabei spielt. Sie sollten sobald wie möglich auf feste Nahrung umsteigen und nachts vorerst nur Wasser und dann gar nichts mehr geben. Wenn die ECC schon weit fortgeschritten ist, bleibt manchmal nur noch die Behandlung in Narkose. Dabei werden die Zähne wieder aufgebaut. Liebe Grüße
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