Zyste nach Fehlgeburt und Kinderwunsch

Prof. Dr. med. Katrin van der Ven Frage an Prof. Dr. med. Katrin van der Ven Frauenärztin

Frage: Zyste nach Fehlgeburt und Kinderwunsch

Lieber Frau Prof. van der Ven, Sie haben mir schon einmal sehr weitergeholfen, vielen Dank dafür! Nun habe ich eine weitere Frage: Im Juni hatte ich eine FG mit Ausschabung, seitdem hat sich mein Zyklus wieder gut eingespielt. Heute dann die Kontrolle bei meiner Ärztin: Leider habe ich jetzt eine Zyste am Eierstock. Sie hat mich in die Klinik überwiesen zwecks Zweitmeinung, ob sogar eine OP nötig sei. Sie sprach davon, dass es evtl Endometriose-Zyste sein könne, ich habe und hatte aber nie Beschwerden während meiner Regel. Kann das dann überhaupt sein? Außerdem sagte sie, dass wir jetzt trotzdem für ein zweites Kind üben könnten. Was denken Sie darüber? Bestehen Gefahren wegen der Zyste? Wir haben einen sehr großen Kinderwunsch und möchten wirklich ungern noch länger warten. Nächste Woche müsste mein Eisprung sein. Nach der Ausschabung haben wir jetzt extra noch abgewartet. Ich bin übrigens 33 und habe bereits einen gesunden Sohn (2). Herzlichen Dank für Ihre Mühe!

von annaundg am 06.09.2019, 09:22

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Antwort auf: Zyste nach Fehlgeburt und Kinderwunsch

Zysten des Eierstockes sind ein relativ häufiger Befund , über den man sich zunächst keine allzu großen Sorgen machen muß. Oft sind solche Zysten auch einfach Überbleibsel der normalen Aktivität des Eierstockes Üblicherweise wartet man ca 3. Monate ab um zu sehen ob der Befund sich spontan wieder zurückbildet. Eine spontane Rückbildung der Zyste ist sehr häufig. Das Vorgehen richtet sich aber nach der Größe und dem Ultraschallbild der Zyste. Da Ihre Frauenärztin Ihnen ja geraten hat es ruhig mit einer neuen Schwangerschaft zu probieren, schätzt sie selber die Lage ja offensichtlich nicht als gefährlich ein sondern möchte sich nur mit einem Kollegen bezüglich des weiteren Vorgehens beraten. Wenn der Zyklus trotz Zyste ganz normal verläuft wird die Zyste auch die Schwangerschaftschancen nicht beeinflussen. Also. gute Nerven und viel Glück

von Prof. Katrin van der Ven am 06.09.2019

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