Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Fr. Dr. Czeromin, mein Mann (36) und ich (33) haben wegen KiWu im August 06 die Pille abgesetzt, meine Periode kam immer regelmäßig. In meiner Anamnese keinerlei Komplikationen oder Erkrankungen im Bauchraum. Inzwischen haben sich die Zyklen jedoch von 29 auf 35 Tage verlängert. Seit ca. 6 Monaten habe ich leichte Dismenorrhoe (nehme am 1. Blutungstag 2 Paracetamol und kann es dann gut aushalten.) In KiWu-Behandlung befinden wir uns seit 09/07. Bislang Diagnostik: ein Spermiogramm (09/07) mit Befund einer Normozoospermie, unauffälligen Hormonstatus bei ihm und mir, grenzwertigem HOMA-Index, noch geradeso o.k., inzwischen gut eingestellten Schilddrüsenwerten bei bekannter Hashimoto-Thyreoditis. Bislang erfolgten 3 VZO ohne Erfolg. Mein Anti-Müller-Hormon ist mit 4,02 ebenfalls unauffällig für mein Alter, so daß wir nach Aussage unseres Arztes zeitlich nicht unter Druck seien (wir sind mit dem behandelndem Arzt sehr zufrieden, er ist nur augenblicklich im Urlaub). Vor seinem Urlaub besprachen wir, dass der nächste Schritt eine Bauchspiegelung sein könnte, außer mein AMH sei unter 1 und meine ovarielle Reserve eben nicht mehr so gut. Dann hätte er gleich zu einer IVF geraten. Nun zu meiner Frage (sorry für den langen Text): Ist es wirklich sinnvoll, eine Bauchspiegelung zu machen? Oder ist es nicht vielmehr so, daß bei unauffälligem Befund eine IVF empfohlen würde und bei jedwedem auffälligem Befund auch alles auf IVF hinausläuft? Dann könnte ich mir die Bauchspiegelung ja eigentlich sparen und gleich IVF machen. Ich finde uns nämlich durchaus nicht mehr so jung, daß wir alle Zeit der Welt hätten, trotz guten AMH... Wie ist Ihre Meinung, welches weitere Vorgehen erscheint Ihnen sinnvoll? Vielen Dank für Antwort und überhaupt für Ihrer aller ehrenamtliches Engagement in diesem Forum! Herzliche Grüße, Maulwurf
Medizinisch richtig ist es, erst eine Bauchspiegelung zu machen. Alles andere wäre entweder aus finanziellen Gründen für Ihren Arzt besser oder zur Befriedigung Ihrer Ungeduld oder ... Ihr Arzt macht das schon gut! Ihnen alles Gute! Ute Czeromin