Mitglied inaktiv
Liebe Frau Mettler, zu meiner Vorgeschichte: Im Februar 2006 hatte ich in der 12 SSW einen missed abort, das Herz meines Babys hat bereits ca. in der 10 Woche aufgehört zu schlagen. Nach der Ausschabung haben wir eine Menstruation abgewartet und ich bin gleich wieder schwanger geworden. Ich hatte die zweite Ausschabung in der 7 SSW. Im Oktober 2006 wurde ich wieder schwanger, noch in der 5 SSW bekam ich meine Menstruation, das Kind ist ausgeblutet. Wie es mir psychisch ging, können Sie sich wahrscheinlich vorstellen. Danach bin ich von Arzt zu Arzt gerannt, da ich sehr schlechte Blutwerte (Thrombozytose) hatte, eine erneute Schwangerschaft wollte ich nicht riskieren. Die erhöhten Thrombocytenwerte hatte ich schon seit der zweiten Schwangerschaft, auf den Blutwert ist aber nicht mein Hausarzt und auch nicht der Frauenarzt eingegangen. Im Januar diesen Jahres wurde erst festgestellt, dass ich Morbus Crohn habe, bis Mai wurde ich mit Kortison behandelt und bin seit Mai in der Remission. Im Juli haben wir dann beschlossen es nochmal mit einer Schwangerschaft zu versuchen. Es hat sofort geklappt, jedoch habe ich wieder in der 4+2 SSW meine Periode bekommen. Mein Frauenarzt hat nach dem zweiten Abort Blut von mir und meinem Mann abgenommen, da wurde irgendwas mit den Genen und bei mir noch nach Autoimmunkörpern geschaut. Da war wohl alles ok. Bei meinem letzten Frauenarztbesuch hat dieser mir gesagt, ich soll Folsäure nehmen und ich werde irgendwelche Spritzen (hab den Namen vergessen) bekommen, sobald ich schwanger bin, anstatt den Tabletten ASS (Aspirin), da ich diese wegen dem Crohn nicht nehmen darf. Ansonsten wird von meinem Frauenarzt nichts unternommen. Ich weiß nicht mehr weiter. Das ist doch nicht normal. Und mich macht das ganze fertig. Mich hat das ganze letzte Woche, als ich meine Periode trotz positivem Schwangerschaftstest bekommen habe, wieder total aus der Bahn geworfen, ich weiß nicht, wie oft ich das noch durchstehe. Es ist schon immer mein Wunsch, Kinder zu haben. Der Arzt tröstet mich mit den Worten "Sie sind noch so jung". Aber die Zeit vergeht und mit jedem Erlebnis des Kindesverlusts stirbt auch ein Teil von mir. Und keiner kann mir sagen, warum. Was raten Sie mir? Was kann ich machen, woran kann das ganze liegen? Wo kann ich mich erkundigen, wo es in meiner Nähe einen "richtigen Spezialisten für Frauen wie mich" gibt? Zu meinem Frauenarzt will ich nicht mehr gehen und zu einem anderen bei uns in der Stadt auch nicht. Ihre Anna.Lie
Liebe AnnaLi Leider geben Sie Ihre Lokalisation in Deutschland nicht an. Mit Heparinspritzen gleich nach dem pos. Schwangerschaftstest liegen Sie genau richtig. Konsultieren Sie dann bitte sofort Ihren Frauenarzt,Ihre Dr. LILO Mettler aus Kiel