kinderwunsch12345
Sehr geehrte Professorin van der Ven, gibt es irgendwelche Gründe oder Situationen, welche die Wiederholung eines ERA-Tests als sinnvoll erscheinen lassen? Ich stelle mir die Frage, weil ich einem "Manual" der Firma Igenomix gelesen habe, dass ein ERA Test erst NACH dem Eingriff in die Gebärmutter gemacht werden soll ("In case that your patient requires any intervention at uterine level, the ERA test must be done after such intervention, in order to replicate as much as possible the conditions in which the embryo Transfer will take place." https://www.igenomix.co.uk/wp-content/uploads/sites/7/2019/08/Endometrium360-Manual-2018.pdf). Heißt das im Umkehrschluss dann nicht, dass nach einer OP das Implantationsfenster verschoben sein kann? Interessant wäre für mich z.B., was die Forschung sagt, wie häufig und nach welchen Ereignissen sich das Implantationsfenster verschieben kann. Mich persönlich betrifft diese Frage, weil ich bereits einen ERA-Test gemacht habe und nach einer Bauchspiegelung (mit Entfernung von starkem Subseptum und Endometriose) den ERA-Test nochmal wiederholt habe. Beide hatten das gleiche Ergebnis (jeweils pre-receptive stage). Jetzt hatte ich wieder eine Bauchspiegelung mit Entfernung von Endometriose. Wäre deshalb (vor weiteren Kryotransferen) ein neuer ERA-Test angebracht oder kann man davon ausgehen, dass es wieder das gleiche Ergebnis sein wird? Dankeschön für Ihre Antwort!
Da die operative Intervention ja abgeschlossen ist und das Ergebnis des ERA Tests unverändert ist ist eine weitere Wiederholung nicht sinnvoll. Eine Endometriose des kleinen Beckens ist hier nicht relevant und ändert ja nicht die Reaktion des Endometriums auf die zyklischen Hormonveränderungen.