Mitglied inaktiv
Sehr geeehrter Herr Dr. Nassar, in meinem Beitrag vom 14.11.07 beantworteten Sie mir Fragen zur Heparingabe in der Schwangerschaft(Zustand nach 2 Fehlgeburten und 2 unkomplizierten Schwangerschaften) Ich spritze nun seit Nov. 2007 1x täglich Clexane 40, meine Blutwerte werden alle 4 Wochen überprüft, zuletzt am 23.5.08 : D-Dimere 945 Anti-Fxa-Aktivität 0,28 Werte sind immer im prophylaktischen Bereich. Nun meine Frage, ich bin jetzt glücklich in der 37+1 angekommen und nun stellt sich mir die Frage wie ich mit dem Heparin weiter verfahre. Meine Frauenärztin sagt, ich solle in jedem Fall bis zum Wehenbeginn weiterspritzen, die Gefahr der Blutung sei vernachlässigbar im Gegensatz zur Thrombosegefahr für mich. Auch könne mit dem Kind in der Spätschwangerschaft immer noch etwas passieren. Die Oberärztin des Krankenhauses in welchem ich entbinden werde ( Diako Kassel) ist da nun ganz anderer Meinung, sie empfiehlt mir das Heparin ab der 38+0 abzusetzen. Die Gefahr für mich und das Kind sei vernachlässigbar, die Gefahr einer Blutung unter der Geburt sei größer. ( hierzu ist zu sagen, das meine 2.Tochter 14 Tage nach Termin geboren wurde, es könnte also sein das ich dann 4 Wochen nicht spritze) Wie ist Ihre Einstellung hierzu, und wie wird dies am Klinikum gehandhabt ? Generell tendiere ich eher zur Variante meiner Frauenärztin zumal dies auch mit einer Gerrinnungsspezialistin abgesprochen ist. Aber die Oberärztin am Diako hat andererseits die Verantwortung für mich, außerdem habe ich große Angst zu verbluten. Für Ihre Meinung wäre ich sehr dankbar. Herzliche Grüße TanjaStein
Sehr geehrte Frau Sein, ich halte es für unerlässlich, dass die Oberärztin mit Ihrer Frauenärztin sich telefonisch austauscht, um zu einer gemeinsamen Linie zu kommen. Zusätzliche Kommentare meinerseits wären unangemessen. Ich kann Ihre Verärgerung über die unterschiedlichen Empfehlungen gut nachvollziehen, bin jedoch zuversichtlich, dass so oder so alles gut verlaufen wird. Bitte darauf achten, dass die Heparinisierung im Wochenbett mehrere Wochen fortgesetzt wird. Alles Gute für die bevorstehende Geburt Ihr N. Nassar
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kann dir kurz schildern, wie es bei mir war. Da ich eine Blutgerinnungsstörung (Faktor V Leiden Mutation) habe, musste ich mir in meinen beiden Schwangerschaften auch Heparin spritzen. Ich sollte es nur während der Geburt kurz absetzen, direkt nach der Geburt sollte ich wieder spritzen, jeweils noch 6 Wochen lang. Ich habe meine Kinder in unterschiedlichen Kankenhäusern zur Welt gebracht und in beiden Fällen war es so, dass ich bis kurz vor Geburtsbeginn gespritzt habe. Wenn man eine PDA haben möchte, sollte man wohl etwa mindestens 12 Stunden lang kein Heparin gespritzt haben. Liebe Grüße, Cordula
Mitglied inaktiv
Hallo Cordula, vielen Dank für Deine Antwort, jeder Erfahrungsbericht hilft mir weiter. Nun würde mich nochmal interessieren wieviele Stunden vor der Geburt Du zuletzt gespritzt hast. Das Problem ist ja eben, das man nicht weiß wann es losgeht. Ich nehme an das Du keine Probleme mit erhöhter Blutungsneigung unter der Geburt hattest, oder ?? Danke nochmals Tanja
Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Nassar, meine Frauenärztin sowie die Oberärztin haben sich bereits ausgetauscht. Trotzdem ist es bei den gegensätzlichen Empfehlungen geblieben, wobei die Oberärztin von Ihrer Meinung etwas abgerückt ist, da Sie gemerkt hat das wir mit Ihrere Variante in der 38+0 abzusetzen nicht so gut leben können. Aber ich habe gemerkt das es Ihr Unbehagen bereitet. Daraufhin habe ich mit meiner FÄ wieder darüber gesprochen und sie meinte das beide sich demnächst zum Essen Verabreden würden und sie ihr nochmals ins Gewissen reden würde (beide sind befreundet und haben auch zusammen gearbeitet). Trotzdem hätte ich gerne eine Aussage wie es bei Ihnen im Klinikum gehandhabt wird, je mehr Aussagen ich in eine Richtung habe um so mehr Sicherheit wird mir dies unter der Geburt geben. Ich habe große Angst auf die lezten Meter noch etwas falsch zu machen. Ich hoffe Sie können mich verstehen. Gruß Tanja Stein
Mitglied inaktiv
Hallo nochmal, also, ich bin mit vorzeitigem Blasensprung in der 38.SSW ins Krankenhaus gefahren, hatte aber noch keine Wehen. Am Morgen diesen Tages hatte ich das letzte mal zu Hause Heparin gespritzt. Im Krankenhaus habe ich dann bis zur Geburt nicht mehr gespritzt. Die Wehen mussten künstlich eingeleitet werden und es zog sich alles etwas hin ... Die Geburt war 52 Stunden nach dem Blasensprung, ca. 60 Stunden nach der letzen Heparinspritze. 2 Stunden nach der Geburt habe ich dann wieder eine Spritze bekommen und ab dann noch 6 Wochen nach der Geburt. Mir wurde allerdings gesagt, dass ich das Heparin für die Geburt nur dann weglassen soll, wenn ich eine PDA haben möchte. Ansonsrten hätte ich wohl nach dem Blasensprung noch weiterspritzen sollen, bis die Geburt wirklich deutlich abzusehen ist, wenn ich das richtig verstanden habe. Liebe Grüße, Cordula
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