Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Ute Czeromin:

"Vorsichtsmaßnahmen"

Frage: "Vorsichtsmaßnahmen"

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Sehr geehrte Frau Dr. Czeromin, vielen Dank für die in der vorvergangenen Woche beantwortete Frage zum Thema Cytogenetische Untersuchung nach einer Fehlgeburt. Nun kam das Ergebnis der Untersuchung, es gab keinen auffälligen Befund, am Embryo, "lediglich" die Chorionzotten waren nicht ausreichend ausgebildet. Ich würde nun gerne von Ihnen wissen, ob ich irgendwelche Vorsichtsmaßnahmen bezüglich einer hoffentlich baldigen (evt. sogar bereits eingetretenen) erneuten SS treffen kann, bzw. ob es sinnvoll ist eine evt. SS über Hormonstatus etc. zu überwachen. Was empfehlen Sie Ihren Patientinnen in einer solchen Situation? Ich bin 42 Jahre alt, habe eine Sohn von 22 Monaten und nach der FG im März in der 13. Woche wünschen wir uns nun weiterhin ein Kind. Es ist mir aber klar, dass wir das nicht unendlich lange probieren können, und wir wollen da auch nichts unversucht lassen und "aufs Spiel" setzen. Gibt es also Maßnahmen um FG zu verhindern (dies war meine zweite nach 2004.) Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen und verbleibe mit freundlichen Grüßen, Christine


Dr. Ute Czeromin

Dr. Ute Czeromin

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Einfluss kann man auf den Verlauf einer Frühschwangerschaft eigentlich nur nehmen, wenn die Frau zu geringe Gelbkörperhormonproduktion hat, die sich in der Regel durch Blutungen in der Frühschwangerschaft bemerkbar machen. Wenn das bei Ihnen so sein sollte, käme eine Einnahme von natürlichem Progesteron (Utrogest (R)) in Frage. Wenn Sie bei intakter Schwnagerschaft keine Blutungen hatten, ist eine Gelbkörperschwäche unwahrscheinlich. Progestreon macht nix anderes, als Frau blutungsfrei zu halten. Was Sie mit Ihrem Frauenarzt besprechen könnten, wäre die Bestimmung des Progesteronwertes im Blut bald nach Nachweis eines erneuten SS-Eintritts. Wenn der > 12 ng/ml ist, wäre das bei Blutungsfreiheit ausreichend für eine SS nach Spontanzyklus, wenn er niedriger sein sollte, käme Utrogest in Frage. MFG Ute Czeromin


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