Weiblich
Sehr geehrte Fr. Dr., ich bin 42 Jahre alt und hatte im Zeitraum Januar bis Oktober 2024 leider drei Fehlgeburten – die erste und dritte nach Stimulation, die zweite entstand spontan. Aufgrund dieser belastenden Erfahrungen habe ich zunächst eine Pause eingelegt, wollte nun aber wieder in einen stimulierten Zyklus starten. Am Freitag, den 21.03.2025, wurde bei mir eine Zyste festgestellt, weshalb eine Kontrolle für Dienstag, den 25.03., angesetzt wurde, um über den weiteren Verlauf zu entscheiden. Da der 24.03. jedoch mein 2. Zyklustag war, kam ich bereits an diesem Tag zur Ultraschallkontrolle. Die Zyste hatte sich verkleinert, weshalb mir empfohlen wurde, am Donnerstag, den 27.03., mit Meriofert 150 zu starten. Am 6. Zyklustag erfolgte erneut eine Ultraschallkontrolle mit guten Befunden. Ich sollte zwei weitere Tage Meriofert spritzen, dann – sofern die Blutwerte es zulassen – am 7. Tag (02.04.) ein letztes Mal Meriofert verabreichen und am 03.04. den Eisprung mit Brevactid auslösen. Am 05.04. sollte ich mit der Progesteroneinnahme beginnen. Aber die Blutwerte waren sogut das ich schon am 7.Tag 02.04. ausgelöst habe und am 04.04. mit Progesteron anfing. Parallel war ich am Freitag am 04.04. bei meiner Gynäkologin wegen Überweisungsschein für KiWu und erzählte von der Zyste, die am Freitag, den 04.04., feststellte, dass der Eisprung offenbar noch nicht stattgefunden hatte und vermutlich für Sonntag, den 06.04., zu erwarten sei. Die Follikel waren deutlich zu erkennen.Der größte Follikel 18mm am Freitag. Zusätzlich habe ich am Samstag und Sonntag (05. und 06.04.) Clearblue-Ovulationstests durchgeführt – beide fielen positiv aus. Nun stellen sich mir einige Fragen: • Ist es möglich, dass der Eisprung tatsächlich erst am Sonntag erfolgt ist, trotz der geplanten Auslösung am 02.04.? • Sollte ich nun dennoch wie geplant ab dem 04.04. mit der Progesteroneinnahme fortfahren? • Am Mittwoch, den 09.04., ist eine weitere Brevactid-Gabe vorgesehen – ist diese weiterhin sinnvoll, wenn der Eisprung sich möglicherweise verschoben hat? Am Samstag war ich zudem noch einmal in der Kinderwunschpraxis, um Rücksprache zu halten. Leider wurde ich nur von den MFAs empfangen, die meine parallele Kontrolle bei der Gynäkologin kritisch aufnahmen. Ein Gespräch mit einem Arzt wurde mir nicht ermöglicht, obwohl es sich bei mir um eine Selbstzahlerbehandlung handelt. Ich bin aktuell sehr verunsichert und würde mich freuen, wenn ich nochmals ärztliche Rückmeldung zu meinem Zyklusverlauf und zur weiteren Medikation bekommen könnte. Ich möchte den aktuellen Versuch bestmöglich begleiten, um nicht erneut einen Zyklus zu verlieren. Mit freundlichen Grüßen Güli D.