franzi77
Lieber Herr Dr. Schmidt, seit einem Jahr habe ich die Pille nach langjähriger Einnahme abgesetzt bei Kinderwunsch. Bin 35 Jahre alt. Mein Zyklus ist regelmäßig, aber sehr kurz 23-24 Tage ( aber keine Schmierblutung vor normaler Menstruation). Laut Clear blue regelmäßig Eisprung um den 8-11 Tag. Meine gynäkologische Abklärung ergab einzig den V.a. eine leichte Gelbkörperschwäche bei wohl grenzwertigen Progesteron-Werten (um den Eisprung 7,7ug/l, nach 10Tagen 5,38). Das Spermiogramm meines Mannes war unauffällig. Jetzt soll eine Utrogest-Therapie gestartet werden. Meine Frage: Kann man die ausbleibende Schwangerschaft denn wirklich auf eine Gelbkörperschwäche zurückführen, wenn die 2. Zyklushälfte (trotz insgesamt sehr kurzem Zyklus) eigentlich lang genug ist (12/13 Tage)? Ist es sinnvoll, die Therapie bei meiner "normalen" Gynäkologin zu beginnen, oder sollte man sich lieber gleich an ein Kinderwunschzentrum wenden? Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus!
Sehr geehrte franzi77, fast immer hat eine Gelbkörperschwäche ihre Ursache in einer unzureichenden Eizellreifung oder einem ausbleibenden Eisprung. Daher empfehle ich statt einer Utrogest-Einnahme eine Stimulation der Eizellreifung durch Tabletten (Clomifen - kann Ihre Gynäkologin betreuen) oder Spritzen (i. d. R. Kinderwunschzentrum) und ideralerweise zusätzlich die Auslösung des Eisprungs durch eine Spritze. Evtl. sollte auch die Durchgängigkeit Ihrer Eileiter überprüft werden. Viel Erfolg! Mit freundlichen Grüßen Dr. O. Schmidt
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