Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

Prostatatitis

Frage: Prostatatitis

Konny

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Lieber Prof. Dr. Michelmann, Die SGe meines Mannes (49) haben uns nachdenklich gestimmt. Das erste vor 4 Wochen hatte 14 Mio/ml und eine A+b-Motilität von 29%, das zweite bei der Insemination vor drei Tagen hatte nur noch 5 Mio/ml und eine Motiliät von 25% nach Swim-up. Vor drei Jahren und vor einem Jahr bin ich (35) innerhalb kürzester Zeit auf natürl. Wege schwanger geworden. Nun klappt es seit 7 Monaten nicht mehr. Der Urologe vermutet, dass eine Prostatatitis im vergangenen Herbst Schuld sei. Allerdings hatte mein Mann diese auch bereits vor 1,5 Jahren und danach bin ich ja schwanger geworden. 1. Gibt es einen Zusammenhang zw. der Erkrangung und dem schlechten SG? 2. Der Urologe hat ihm zur Verbesserung Cialis leicht dosiert verschrieben. Kann das helfen oder sollen wir einfach abwarten? Wie sind die Chancen für die Zukunft? 3. Ist eine Insemination mit 5 Mio/ml und 25 % Mot. noch sinnvoll? Danke für Ihre Zeit!


Prof. Dr. H. W. Michelmann

Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo, ich bin mir eigentlich sicher, dass ich diese Frage schon einmal beantwortet habe. Aber egal. Es ist mir unbekannt, dass durch ein Medikament, das zur Behandlung von Erektions- und Potenzstörungen eingesetzt wird, das Spermiogramm verbessert werden kann. Aber vielleicht weiß ich es ja auch nur nicht. Die Spermiogrammparameter liegen unter den WHO-Mindeskriterien. Damit ist eine erfolgreiche Insemination unwahrscheinlich. Hinzu kommt ihr fortgeschrittenes Alter. Wenn sich die Werte in einem Kontrollspermiogramm bestätigen, sollten sie den Rat eines Kinderwunschzentrums einholen. Wahrscheinlich wird man ihnen dort dann eine ICSI empfehlen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Prostatitis etwas mit dem schlechten SG zu tun hat. Viel Glück! Mit freundlichen Grüßen HWM


Konny

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Danke für Ihre Antwort. Ja, ich habe die Frage bereits vor zwei Tagen gestellt, aber das Netz hat keine Antwort angezeigt. Wahrscheinlich ein Computerfehler. 1. Könnten Medikamente wie Tamoxifen oder Predalon etwas für das SG meines Mannes tun? Ich lese das manchmal in den Foren. 2. Kann das SG nächsten Monat schon wieder besser sein? 3. Gilt der Rat "Häufiger GV verbessert das SG" immer? Wir haben das nach dem 1. SG (war grenzwertig) so gemacht (alle 2 Tage), und erst dann war das SG richtig schlecht. Danke für Ihre Antowrt. Konny


Prof. Dr. H. W. Michelmann

Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo Konny, es ist in einem Internetforum nicht gut, wenn man bestimmte Medikationen für einen Patienten empfielt oder ablehnt. Da ich über so gut wie keine Informationen bzgl. ihres Mannes verfüge, sollten sie in solch einem Fall unbedingt den behandelnden Arzt fragen. Das SG unterliegt bei allen Männern starken Schwankungen und so ist es gut möglich, dass es bei der nächsten Kontrolle anders aussieht. Der GV (häufig oder eher selten) hat keinen Einfluss darauf. Hier sollten sie nur dem Lustprinzip folgen. Mit freundlichen Grüßen HWM


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