Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Birgit Müller:

Progyonova

Frage: Progyonova

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Liebe Frau Dr. Müller Es war so, dass ich im Juli einen Kryotrans. hatte. Ich wurde zuvor mit den gängigen Medikamenten behandel wie Cetrotide, Progyonva, später Utrogest. Anfänglich ist alles gut gelaufen. Das Embryo war von Anfang an zwar eher etwas kleiner (ca. 1 Woche zurück) und die Fruchthöhle auch. Das Herz hat man aber immer schlagen sehen und sonst war alles in Ordnung. ...Frage: Erst hiess es in einem Ueberweisungsschreiben von der Kiwupraxis an meinen FA, dass ich das Progyonova und Utrog. bis 12.ssw. im positiven Falle weiter nehmen soll. Danach nach dem 1. US nochmals beim Kiwuarzt sagte er, ich solle das Progyn. in der 7.ssw!!! ausschleichen und nur noch Utrog. nehmen. Dies habe ich dann getan und prompt hatte ich nach 3 Tagen morgens erst hellroten Ausfluss, worauf ich sofort zum FA ging, dort wurde US gemacht und es sei alles bestens. Herzschlag aktiv. Fruchthöhle immer noch etwas kleiner, Embryo auch, alles in allem 1 Woche zurück, aber alles in allem sei beides gut gewachsen. Falls Blutungen stärker werden wieder kommen. Uebers Wochenende wurden die Blutungen Mensstark und ich suchte den Notfall auf. Man sah noch nicht woher die Blutungen kommen. Der Herzschlag war noch sichtbar. Am nächsten Tag SO, ging ich nochmals hin und dann das AUS. Alles war vorbei. Die Fruchthöhle war oval, kein Herzschlag, Embryo war schon weg. Ein paar Tage später hatte ich eine AS alles in allem in der 8.ssw. So traurig alles ist fragt man sich nun, hätte ich das Progynova nicht bis 12.ssw. nehmen sollen? War das ein Missverständnis? In unseren ersten Versuchen Jahre zuvor musste ich alles bis 12.ssw. nehmen und damals war der Kryo erfolgreich mit einem gesunden Kind. Haben sich die Studien zu dieser Behandlungsform geändert? Blutkontrollen wurden bei mir nie gemacht ausser auf HCG aber nur ganz anfangs der ss. Wie handeln Sie in Ihrer Praxis? Vielen Dank für Ihre Hilfe. LG


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Hallo Frau Schulz, Progynova ist in der SS nicht zugelassen, deshalb wird es nur zurückhaltend verordnet. Wir verordnen es nur weiter nach dem pos. SS-Test, wenn der Östradiolspiegel (den wir beim SS-Test mitmessen) niedrig ist, insgesamt sehr selten. Wenn eine Frau nach Behandlung bei uns einen Abort hat, dann ist in der Regel - wenn überhaupt - das Progesteron das Problem, weswegen wir Utrogest bis zur 12. SSW empfehlen. Ich denke also, daß die Nichteinnahme von Progynova eher nicht die Abortursache war. Liebe Grüße Dr. B. Müller


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