Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

PID

Frage: PID

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Sehr geehrte Prof.Michelmann, vielen Dank zunächst für ihre dauerhafte Hilfe bei diesen vielen unseren Fragen. Meine Fragen : Wann ist ein sog. Langzeitprotokoll (6Wochen Spritzen) sinnvoller als ein Kurzzeitprotokoll (4 Wochen Spritzen)Gibt es einen Unterschied in dem Erfolg? Wenn man im Ausland ein PID durchführen läßt, erhöht sich das Risiko für die erfolgreiche Einnistung ? Werden einem durch ein PID spätere pränatale Untersuchungen erspart oder geht es um andere mögliche Krankheiten ? Wenn alle Untersuchungen keine möglichen Krankheiten nachweisen, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, daß dein gesundes Kind zur Welt gebracht wird ? Christine


Prof. Dr. H. W. Michelmann

Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo Christine, für einen Teil der Fragen bin ich leider der falsche Ansprechpartner (bitte mal die Info unter meinem Namen lesen!). Über die PID bestehen offensichtlich falsche Vorstellungen. Die PID ist nur bei ganz bestimmten Indikationen angezeigt. Sie sollte nur dann durchgeführt werden, wenn in der Familie ein bekannter, chromosomaler Defekt bekannt ist und ausgeschlossen werden soll, dass der transferierte Embryo diesen Defekt auch trägt. Weiterhin können bei älteren Frauen die häufigsten numerischen Defekte ausgeschlossen werden (z.B. Trisomie 21 = Mongolismus). Die PID kann weder die Pränataldiagnostik ersetzen noch garantieren, dass der untersuchte Embryo frei ist von genetischen Defekten. Es gibt keine Untersuchungsmethode, die das garantieren kann.


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