Brahms
Sehr geehrte Frau Dr. Popovici, ich bin am Überlegen, ob ich Ovaria comp. zur Unterstützung der ersten Zyklushälfte nehmen soll. In der zweiten Zyklushälfte nehme ich bereits ab ES+2 vorsorglich 2x100 mg Utrogest täglich, weil meine Progesteronwerte in einem von drei untersuchten Zyklen zu niedrig waren. Wir versuchen es seit 4 Monaten, ich bin Ü 40, wurde bisher immer schnell schwanger, zuletzt letzten Sommer im 2. ÜZ, leider MA. 2018 und 2015 jeweils ein gesundes Kind, dazwischen 2 MA. Meine Mens ist in der Regel 6-7 Tage lang, danach schließen sich öfter (aber nicht immer) minimalste Schmierblutungen von 2-3 Tagen Dauer an (es sind aber nur ganz wenige Tropfen, zunächst bräunlich, dann gelblich). Zudem ist mir aufgefallen, dass der Höhepunkt des Zervixschleims zeitlich oft vor dem ersten positiven Ovulationstest im Monat liegt (so sollte es doch sein, oder?). Wegen dieser beiden Punkte bin ich am Überlegen, ob die erste Zyklushälfte etwas Unterstützung gebrauchen könnte. Die Zyklen sind 30-32 Tage lang, mit ES am 16./17./18. Tag. Halten Sie einen Versuch mit Ovaria comp. für sinnvoll? Gibt es Nebenwirkungen oder Fälle, bei denen die Einnahme nicht angezeigt ist? Vielen Dank und viele Grüße! Brahms
Hallo, ja, in Ihrem Fall halte ich Ovaria comp für sinnvoll. Nebenwirkungen gibt es keine. Alles Gute, RP
Brahms
Letzten Sommer waren meine Zyklen - nach der Entbindung und in der Stillzeit (stille auch immer noch, aber wesentlich weniger) - sogar noch 6 Wochen lang mit entsprechend spätem Eisprung. Im Zyklus, in dem es geklappt hat, hatte ich nicht nur das Nachschmieren, sondern, nach ein paar Tagen Pause, auch noch eine Zwischenblutung.
Hallo, Stillen ist für eine weitere Schwangerschaft (auch nur einmal pro Tag) total kontraproduktiv... das kann Ovaria auch nicht ausgleichen!!!
Brahms
Hallo Frau Dr. Popovici, vielen herzlichen Dank für Ihre schnelle Antwort! Zwei Fragen habe ich noch: 1. Was ist die übliche Dosierung für Ovaria? 2. Inwiefern ist Stillen kontraproduktiv? Für das Schwanger-werden oder auch für das schwanger-bleiben? Und wenn letzteres, können Sie mir den (oder die) Zusammenhäng(e) erklären? (Mein Prolaktinwert ist im Normbereich). Nochmals viele Grüße! Brahms
Hallo, Stillen ist sowohl für das schwanger werden als auch für das schwanegr bleiben kontraproduktiv. Der Prolaktinwert scheint dabei keine Rolle zu spielen. Grundsätzlich ist ihre Eizellqualität während der Stillzeit schlechter (nicht so, dass es nie klappt, aber statistisch gesehen einfach schlechter...). Alles Gute, RP