Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Angela Carstensen:

Ihre Meinung

Dr. med. Angela Carstensen

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Frage: Ihre Meinung

roxithro

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sehr geehrte Frau Dr. Carstensen, da ich(40)ein wenig verunsichert bin, hätte ich gerne mal Ihre Meinung gehört: Im Fenruar letzten Jahres( 2012) hatte ich wegen bestehender Menometrorrhagie und Hypermenorrhoe eine Ausschabung. Die Diagnose lautete : Mikroglanduläre Hyperplasie ohne Zeichen von Malignität. Die Blutukngen danach bis heute waren mal stärker, mal schwächer, dauerten immer so 5-6 Tage und waren regelmäßig alle +- 28 Tage. Am Ende der letzten beiden Zyklen merkte ich wieder, dass jeweils am Ende der Regel, nach einem blutungsfreien Tag nochmal s ein " Spotting" einmalig am Tag mit jegeringerIntensität( erforderte keine Einlage, da v. a. beimPressen nach Stuhlgang) auftrat.Ein US bei meiner FÄ letzte Woche zeigte Unregelmäßigkeiten in der Schleimhaut, die dem " Spotting" entsprechen würden. Sie meinte, es sei unbedenklich, wenn es mich jedoch stören würde, könnte ich eine Ausschabung machen lassen, sonst sehe sie keinen Handlungsbedarf. Wie sehen Sie das? LG Monika


Dr. Angela Carstensen

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Liebe Monika, wenn Ihre FÄ sonographisch keinen Grund sieht, eine Ausschabung zu machen, würde ich abwarten. Das spotting ist durchaus auch mal hormonell bedingt und unbedenklich - evtl. etwas lästig. LG A. Carstensen


roxithro

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Sehr geehrte Frau Dr. Carstensen! Danke für Ihre netten Worte! Mein Gedanke war eben, ob nicht jetzt wieder ein solche Mikroglanduläre Hyperplasie vorliegt( kann das wiederkommen?), dann würde doch eine erneute Ausschabung wieder nur eine gewisse Zeit Ruhe bringen, bis zum nächsten Wiederauftreten usw.. Das hieße ich müsste entweder mit der Hyperplasie und den Nebenwirkungen leben oder würde eine Verödung der Schleimhaut Abhilfe schaffen- Kinderwunsch wäre ja abgeschlossen? Eine Hormontherapie käme für mich nicht infrage. Oder wäre eine komplette Entfernung der Gebärmutter letztlich die ultima Ratio...könnte ich auch mit leben. LG Monika


Dr. Angela Carstensen

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Liebe Monika, eine Hyperplasie kann wiederkommen. Ein erhöhtes Risiko besteht bei Übergewicht und langen Zyklen.Man könnte in Ihrem Fall die Gebärmutterschleimhaut komplett abtragen und veröden ( Endometriumablation). Das bieten mitlerweile alle KH an. Auch eine laparoskopische suprazervikale Hysterektomie ( Gebärmutterentfernung mittels Bauchspiegelung oberhalb des Gebärmutterhalses) wäre möglich, aber sicher eine Übertherapie. LG A. Carstensen


roxithro

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Danke! Das werde ich mir durch den Kopf gehen lassen( mit der Ablation). Als letzte Frage: woher kommt eine Mikroglanduläre Hyperplasie? Ich habe weder Übergewicht( 1,75m bei 60 kg), seit ich denken kann sehr regelmäßige Zyklen (28 Tage ) , nie Probleme mit Blutungsstörungen gehabt, ca. 14 Jahre ( (22- 36 Jahre ) Neo Eunomin genommen, mit 30 mein Kind bekommen( jetzt 40), eine Schilddrüsenunterfunktion, die aber gut mit Jodthyrox eingestellt ist. Ehrlich gesagt, traten die Probleme auf seit ich nach langjähriger Faulheit vor knapp 2 Jahren wieder mit regelmäßigem Sport begonnen habe( aber da wird doch kein Zusammenhang bestehen...oder ist Sport doch Mord ;) ) ? danke für Ihr Engagement! LG Monika


Dr. Angela Carstensen

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Liebe Monika, sowas kann auch mal entstehen, ohne dass es einen offensichtlichen Grund gibt. Das Wiederholungsrisiko ist extrem gering. Mit dem Sport hat es sicher nichts zu tun. LG A: Carstensen


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