droggi
Liebe Fr. Dr., Ich hatte am 2.10. eine diagnostische Hysteroskopie mit Gewebeentnahme, da mein Kinderwunsch seit Jahren unerfüllt ist und sowohl die gemachten IUI als auch IVF keinen Erfolg gebracht haben. Die Ergebnisse der Biopsie sind natürlich noch nicht bekannt. Optisch war angeblich alles in Ordnung, allerdings meinte die Ärztin meine Gebärmutter sei ganz leicht herzförmig - angeblich aber kein Problem. Am Arztbrief - der scheinbar ein Standdardformular ist, steht wir sollen 2 Wochen keinen GV haben. davon war im Vorgespräch aber keine Rede und im KIWU-Inst. wurde uns gesagt die Reizung der Schleimhaut könne die Einistungschancen verbessern. (Aber wie ohne GV?) Nun meine Fragen: Was hat es mit der herzförmigen Gebärmutter auf sich? Sind 2 Wochen Enthaltsamkeit nach solchen Eingriffen tatsächlich notwendig, wenn die Blutungen bereits vorbei sind, oder ist dies einfach nur die übervorsichtige Standardauskunft?
Wenn im oberen Bereich der Gebärmutter eine Einziehung besteht, spricht man von einem Uterus arcuatus, der eine Herzform hat . Wenn Ihr Arzt dem keine große Bedeutung beimißt, ist diese Erscheinung wahrscheinlich nur sehr leicht ausgeprägt. Die Empfehlung , auf GV und auch Schwimmbadbesuche zu verzichten, dient dazu, Infektionen zu vermeiden. Es gibt Untersuchungen, die zeigen, daß die Schwangerschaftsrate nach Endometriumsbiopsie im Folgezyklus erhöht ist. Der Effekt hält ca. 30 Tage an.
droggi
Vielen Dank für Ihre Antwort! Dass die Empfehlungen bzgl. Baden, GV etc. wegen der Infektionsgefahr gemacht werden war mir schon klar. Nicht klar ist mir aber ob das Infektionsrisko bei einem so kleinen Eingriff tatsächlich genauso lange besteht wie bei einer kompletten Cürettage. Daher meine Frage bezüglich der 2 Wochen. Was empfehlen Sie Ihren Patientinnen?