Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Birgit Müller:

Gerinnungsstörung

Frage: Gerinnungsstörung

Mitglied inaktiv

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Hallo! Nach einer Fehlgeburt im Juli Anfang 12.ssw (MA) mit Ausschabung wurde nun zusätzlich zu meiner latenten Schilddrüsenunterfunktion (lthyroxin 50 mg) eine genetisch vererbte Gerinnungsstörung festgestellt. Mein Arzt meinte, dass das auch ein Grund für die Fehlgeburt gewesen sein könnte und ich in der nächsten SS täglich Heparin spritzen müßte. ASS wäre dann aber nicht nötig. Nun habe ich ein bisschen nachgelesen und wollte wissen, warum keine Kombination aus Heparin und ASS? Da mein Mann und ich fast 4 Jahre gebraucht haben, damit ich endlich schwanger werde, wollte ich noch wissen, ob es nicht unterstützend wäre, im Vorfeld bereits eine schwache Dosis ASS einzunehmen. Oder würde das schaden? Bin heute bei ES + 8 und hab "Bauchdrücken" wie bei der letzten ss. Ich bin natürlich am hoffen, dass es wieder geklappt haben könnte und will meine Chancen optimieren... Vielen Dank für Ihre Antworten!


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Hallo siviabenz, ASS ist frei verkäuflich und wirkt "blutverdünnend" über eine sog. Thrombozytenaggregationshemmung. Heparin wirkt anders auf bestimmte Gerinnungsfaktoren und ist verschreibungspflichtig. Wenn Ihr Arzt Ihnen aufgrund einer bestimmten Gerinnungsstörung das dafür spezifisch wirksame Heparin verschreibt, ist das doch sehr erfreulich für Sie, und Sie können auf möglicherweise sinnlose Zusatztherapien auf eigene Faust verzichten. Liebe Grüße Dr. B. Müller


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