Decapeptyl trotz Einnahme von Östrogenen als Einnistungsspritze sinnvoll?

Dr. med. Roxana Popovici Frage an Dr. med. Roxana Popovici Frauenärztin

Frage: Decapeptyl trotz Einnahme von Östrogenen als Einnistungsspritze sinnvoll?

Ich habe aus einem früheren Versuch, bei dem ich schwanger wurde, noch befruchtete Eizellen eingefroren, die nun eingesetzt werden solle. Ich bekam damals am 6. Tag nach PU Decapeptyl als Einnistungsspritze, obwohl ich gleichzeitig Östrogen Tabletten (Estrofem) nahm. Ich soll nun auch wieder Decapeptyl zur Unterstützung der Einnistung bekommen. Ich befinde mich nun in einem artifiziellen Zyklus (Östrogen, später zusätzlich Progesteron). Ich habe aber jetzt gelesen, dass der Wirkstoff von Decapeptyl eine Wechselwirkung mit Östrogenen hat, wobei sich beide in der Wirkung aufheben. Bedeutet dies, dass dann weder Decapeptyl noch das Östrogenmittel wirkt? Macht es dann überhaupt sinn, Decapeptyl als Einnistungsspritze zu verwenden? Wäre es besser, die Lutealphase (mein Progesteronwert ist immer sehr niedrig) mit HCG (Pregnyl) zu unterstützen? Welche Dosis Pregnyl zu welchen Zeitpunkten würden Sie mir dann empfehlen? Ich bin jetzt total verunsichert. Herzlichen Dank für Ihre Antw

von Annalena5 am 23.01.2017, 10:08



Antwort auf: Decapeptyl trotz Einnahme von Östrogenen als Einnistungsspritze sinnvoll?

Hallo, im artifiziellen Zyklus hilft weder Decapeptyl, noch Pregnyl. Nicht verunsichert sein. decapeptyl schadet in diesem Fall auch nicht. es hat nur Wechselwirkungen mit Ihrem EIGENEM Östrogen. das Sie es aber von aussen zuführen, ist es auch egal. Ich würde es trotzdem nicht nehmen, da es auch in diesem fall nichts bringt... Sie haben ja keine eigenen Eisprung! Alles Gute, RP

von Dr. Roxana Popovici am 23.01.2017