Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Ute Czeromin:

Bauchspieglung sinnvoll ?

Frage: Bauchspieglung sinnvoll ?

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Hallo Fr. Dr. Czeromin, wir (35/37m)versuchen seit Nov. '06 ein zweites Kind zu bekommen, bis auf eine FG Juli '07 passiert gar nichts. BEi unserer Tochter klappte es bereits nach 3 Mon. nach Absetzen der Pille. Mein Hormonstatus ist ganz okay, einmal war der Progesteron nicht so hoch (9,7). Das Spermiogramm von meinem Mann ist auch gut. Im Frühjahr habe ich schon mal daran gedacht evtl. eine BS machen zu lassen, habe es dann aber sein lassen, weil ich es doch erstmal mit einer Stimulationstherapie versuchen wollte (hatte davor 2 Zyklen mit Clomifen/Utrogest). Die Hormonbehandlung haben wir dann nach 10 Tagen spritzen beendet, da meine Blutung innerhalb 2 Wochen zweimal auftrat. Eigentlich bin auch auch komplett gegen Chemie, mein Mann hat die gleiche Einstellung. Für ihn gilt, entweder es klappt oder es klappt nicht. Naja, als Frau, vor allem bereits mit 35, kann man das doch nicht locker angehen. Ich nehme nun den 2. Zyklus wieder Globuli und habe jetzt auch wieder einen regelmäßigen Zyklus mit 27/28 TAgen und ES am 14. Tag (ich habe mir extra einen Clearblue Fertilitätsmonitor geleistet). Mich belastet die Situation schon sehr und eigentlich möchte ich den KiWu erst einmal ad acta legen. ABER - ich überlege mir doch immer wieder, ob eine BS doch sinnvoll wäre. Meine Tochter kam per KS zur Welt und ich habe schon mehrfach gelesen, dass es dadurch zu starken Verwachsungen kommen kann. Jetzt meine Frage: kommt es häufig vor, dass es zu solchen Verwachsungen kommen kann, dass man nicht mehr schwanger werden kann? Können diese Verwachsungen dann so gelöst werden, dass es danach klappen kann oder im schlimmsten Fall gar nicht mehr klappt. Ich wäge gerade ab, ob es sinnvoll wäre, schon allein um Gewissheit zu haben. Bin da ziemlich zwiegespalten. Für Ihre Einschätzung schonmal vielen Dank Lg. Carmen


Dr. Ute Czeromin

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Eine Bauchspiegelung zur Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit, zum Ausschluß oder auch Therapie von Verwachsungen fände ich allemal sinnvoll - ich empfehle in gleicher Narkose bei KiWu Patientinnen auch eine Gebärmutterspiegelung, um sicher zu sein, dass keine Polypen der Gebärmutterschleimhaut die Einnistungsbedingungen für befruchtete Eizellen verschlechtern. Die "Spritzen" sind übrigens keine CHEMIE, gespritzt wird in der Regel reines FSH, das Hormon, was die Hirnanhangdrüse auch ausschüttet, um die Eizellreifung anzuschieben. Für eine weitere Beratung könnten Sie sich auch in einem KiWu-Zentrum vorstellen Eine Entscheidung GEGEN KiWu-Therapie kann man immer treffen... auch nach beratung - wenn das, was dort vorgestellt wird, nicht IHR beider Weg ist, dann lassen Sie es sein und überlassen einen möglichen SS-Eintritt der Natur - das hat ja schließlich schon zweimal auch im "richtigenLeben" geklappt. Alles Gute! Ute Czeromin


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