Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Ralf Brügel:

Zu kleiner After bei 7-Jährigem

Dr. med. Ralf Brügel

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Kinderarzt
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Frage: Zu kleiner After bei 7-Jährigem

ChristinaQ

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Guten Tag Herr Dr. Brügel.  Mein fast 8-Jähriger Sohn hat von Geburt an einen zu kleinen After. Nach vielem abwägen damals konnte eine OP abgewendet werden unter der Voraussetzung, dass ärztlicherseits regelmäßig die Entwicklung kontrolliert wird.  Stand letztes Jahr war sein After bei maximaler Öffnung 10 mm groß und mir wurde gesagt, dass das in diesem Alter natürlich sehr wenig, aber noch vertretbar wäre.  Bisher hatte er auch keine größeren Probleme beim "großen Geschäft". Wenn es mal nicht ging, konnte das kurzfristig und schonend gelöst werden.  In den letzten Wochen und Monaten kommt es jedoch immer öfter vor, dass sein Stuhl wegen zu wenigen trinkens während der Wärme zu fest und groß wird und mein Sohn diesen dann nicht "raus" bekommt. Man kann dann in seinem After sehen, dass hinter bzw. in der Öffnung ein großer "Klumpen" feststeckt, der zwar beim drücken immer wieder raus kommen "will" (also keine Verstopfung im eigentlichen Sinne), aber einfach nicht durch das kleine "Loch" passt. Mein Sohn schafft es dann auch trotz intensivem und langem drücken nicht, den Stuhl da durch zu bringen. Ihm dabei dann zu helfen und es schließlich doch hinzubekommen war dann jedes Mal eine Sache von vielen Tagen und Stunden auf Toilette...  Bei der letzten Untersuchung letztes Jahr sagte uns der uns betreuende Arzt, dass man im jetzigen Alter meines Sohnes alternativ nur einen künstlichen Darmausgang legen könnte. Das möchte ich meinem Sohn auf keinen Fall zumuten, zumal es die ganzen Jahre bisher eigentlich soweit gut geklappt hat wie es war.  Was würden Sie mir in dieser Situation raten? (Bitte entschuldigen Sie den langen Text)


Dr. med. Ralf Brügel

Dr. med. Ralf Brügel

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Hallo Christina,  zunächst: ein sehr weit verbreitetes Vorurteil ist weiterhin, dass wenig Trinken den Stuhl fest mache. Dem ist nicht so! Ansonsten würde ich hier hcohdosiert mit Macrogol arbeiten, damit der Stuhl einfach sehr weich, ja fast schon flüssig wird. Und wenn dies gelingt, dann diese Therapie unbedingt auch für längere Zeit fortführen und ja nicht zu schnell beenden. Eine operative Massnahme würde ich jetzt erst einmal ganz gnaz weit nach hinten schieben. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel


3wildehühner

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Besprich mit dem Kinderarzt eine regelmäßige Einnahme eines Macrogols. Und dazu kannst deine Ernährungsberatung aufsuchen, um den Speiseplan deines Kindes zu optimieren! Alles Gute!


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