wirbelwind3
Guten Abend Herr Dr.Busse, mein Sohn (aktuell 4,5 Jahre alt, Erstgeborener eines Zwillingspärchens) fällt zu häufig und oft scheinbar grundlos hin. Nicht nur, dass ich von der Kita erstmals seit dem 2.5.Lebensjahr und seither immer wieder darauf angesprochen wurde, auch ich selbst bemerkte etwa ab diesem Alter, dass er zu häufig fällt. Oft einfach so, es muss kein Hindernis im Weg liegen, er läuft normal und platsch, liegt er. Oder er spielt und rempelt andere Kinder an, ohne es zu bemerken, läuft gegen Gegenstände, bleibt irgendwo hängen, fällt irgendwo herunter, wirft versehentlich Tassen vom Tisch ect.. Ich muss dazu sagen, dass er immer sehr schnelll unterwegs ist. "Gehen" gibt es bei ihm quasi nicht, es wird immer gerannt und gestürmt (es sei denn, man erinnert ihn, langsamer zu machen). Oft schaut er nach hinten oder seitlich und läuft nach vorne weiter. Unweigerlich rattert er irgendwo gegen. Er schafft es an den unmöglichsten Stellen, sich weh zu tun (er möchte schnell den Rucksack vom Boden aufheben, rennt hin, springt mit dem Kopf zuerst nach unten und holt sich eine Beule an der Stirn, weil er sich diese dabei am Boden stösst.) Dasselbe Spiel beim Fahrrad fahren. Er fährt zügig voran, schaut schnell nach hinten und verreisst das Lenkrad, schon liegt er. Meist ist sein Motto: höher, schneller, weiter und das möglichst schnell". Geduld ist nicht seine Stärke. Freundlich gesagt könnte man ihn als wild und ungestüm bezeichnen, dabei ist er grundsätzlich nicht ungeschckt und trotzdem kommt es immer wieder zu Vorfällen.Man hat das Gefühl, dass er Gefahren nicht richtig einschätzen kann, er hat keine Angst vor Höhe, Tiefe oder Schnelligkeit, lässt sich auch gerne von älteren Kindern mitreissen und beeindrucken. Manchmal habe ich auch das Gefühl, dass er ein reduziertes Schmerzempfinden hat. Wenn er mal weint, ist es wirklich etwas Ernsteres. Dabei ist sein taktiles Empfinden im Alltag ok. Ich muss dazu sagen, dass er motorisch grundsätzlich eher weit ist für sein Alter. Er klettert viel, bis auf die Ausnahmen auch sicher und ausgiebig, fährt (schon seit dem 2,5 LJ ohne Stützen) Fahrrad, parkt sämtliche Tretfahrzeuge vorwärts wie rückwärts ein, ist viel und gerne draussen, kann aber genauso gut und auch gerne zuhause mit einem Buch sitzen und sich damit lange und ausgiebig (allein oder vorlesen) beschäftigen, Lego bauen oder Eisenbahn spielen, er zeigt großes Interesse an Buchstaben und Zahlen, löst alleine Labyrinthrätsel, lauscht begeistert Hörspielen ect.. Wir waren inzwischen beim niedergelassenen Agenarzt, in einer Augenklinik und natürlich beim Kinderarzt. Sämtliche Untersuchungen inkl. U-Untersuchungen waren unauffällig. Das Verhalten wurde als Charaktereigenschaft, tageszeitliche Schwankungen der Aufmerkdamkeit, Entwicklungs-/Wachstumsschübe und damit verbundene vorübergehende Ungeschicklichkeit bzgl Einschätzung des eigenen Körers ect interpretiert, Insgesamt scheinen die "Vorfälle" inzwischen weniger zu werden, ich möchte aber weder "etwas verpassen", noch das Kind in eine Krankheitsschiene verfrachten. Was könnte ich tun, um evtl diagnostisch weiter zu kommen (Ausschluss Wahrnehmungsstörung?), ohne ihn aber unnötig "krank" zu machen (denn das prägt ein Kind ja auch)? Ich hoffe sehr auf Ihre Antwort. Mit freundlichen Grüßen
Liebe W., wenn ich das recht vestehe, dann wurde ihr Sohn doch bisher schon sehr ausführlich untersucht und ich sehe keinen Grund, warum Sie dem erfreulichen Ergebnis und Ihrem Kinderarzt nicht vertrauen sollten. Die Gesamtentwicklung gibt doch insgesamt sehr viel Anlass zur Freude, und es wäre sicher für Ihren Sohn sehr gut, wenn Sie dies auch ihm gegenüber so zeigen würden und ihn als "normal" akzeptieren. Ob es sinnvolle zusätzliche Unterstützung für ihn gibt, ich denke an solche Dinge wie "Kinder-Yoga" oder Entspannungstraining, sollten Sie mit ihrem Kinderarzt besprechen. Alles Gute!
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