Lieber Herr Dr. Busse, mein Mann und ich sind etwas ratlos. Unser Sohn (15 Monate) hustet bereits seit 7-8 Wochen. Gestartet ist das Ganze mit einem Virusinfekt, der ihm 5 Tage Fieber, Husten, Schnupfen und Abgeschlagenheit gebracht hat. Wir haben Fieberzäpchen gegeben und waren damals direkt beim Kinderarzt. 3 Wochen lang haben wir dreimal täglich mit Kochsalzlösung inhaliert. Zudem nahm der Kleine Prospan Hustensaft nach Dosierungsanleitung. Als es nicht besser wurde hat der Kinderarzt nach erneutem Abhören (man hörte wohl noch Schleim in den Bronchien, der sich nicht festgesetzt hatte) zusätzlich Salbutamol zum Inhalieren aufgeschrieben (3 mal täglich 2,5 ml Kochsalz + 8 Tropfen Salbutamol). Zusätzlich sollten wir nach dem Inhalieren auf den Rücken klopfen um das Abhusten zu erleichtern. Der Kinderarzt geht im Nachhinein (getestet wurde es nicht; Coronatest war negativ) davon aus dass unser Sohn einen Infekt mit dem RS-Virus hatte und meint, das könne einfach hartnäckig sein, wäre aber nicht weiter beunruhigend. Auch die so verordnete Behandlung brachte nicht die erhoffte Besserung. Seit 2 Wochen inhalieren wir wie folgt: Morgens und Abends 10 Tropen Salbutamol + 1 Ampulle (2 ml) Budesonid. Mittags 2,5 ml Kochsalz + 10 Tropfen Salbutamol. Wir klopfen zudem nach wie vor den Rücken ab. Ich habe außerdem als Hausmittel Zwiebelsaft mit Honig gegeben. Eine bakterielle Zusatzinfektion hat der Arzt mittels Blutprobe im Finger ausgeschlossen. Unser Sohn hustet trotz all dieser Behandlungen nach wie vor. Wie stark variiert über die Tage hinweg. Mal hustet er schwerpunktmäßig draußen oder beim Liegen, mal eigentlich den ganzen Tag hinüber und teilweise so stark, dass er das letzte Essen wieder erbricht und beim Schlafen davon aufwacht. Haben Sie noch eine Idee, wie man diesen hartnäckigen Husten weiter behandeln könnte? Wir sind des Inhalierens ohne sichtbare Besserung langsam überdrüssig. Vielen Dank für Ihre Antwort!
von MamaMunich am 13.12.2021, 09:37