Daniiij
Guten Tag Ich habe den Verdacht, dass meine 5-Jährige Tochter ADHS haben könnte... Oder vielleicht "nur" hyperaktiv ist. Ich zögere sehr, zum Kinderarzt zu gehen. Ich habe gelesen, dass die Diagnose oft etwas zu voreilig gestellt wird und ich möchte ja meiner Tochter die keine Krankheit "andichten". Dennoch ist die Situation sehr belastend für mich. Ich möchte einfach wissen, was der Kinderarzt "testet" bzw. anhand von was so eine Diagnose gestellt wird? Der Kinderarzr ist ja nicht bei mir zu Hause und sieht wie sie sich benimmt. Sie ist ja auch noch nicht in dee Schule, wo man beobachten könnte, wie sie sich konzentrieren kann. Mich würde auch interessieren, ob ein ADHS-Kind IMMER hyperaktiv ist? Meine Tochter ist nämlich nur zu Hause und bei der Tagesmutter dermassen aufgedreht. Im Kindergarten und auf dem Spielplatz nicht. Vielen Dank.
Liebe D., vor allem sollten Sie erst mal völlig unbefangen und ohne Vorurteile an die Sache herangehen und nicht gleich an eine bestimmte Diagnose denken. Mit 5 Jahren ist ja jetzt die U9 Vorsorgeuntersuchung beim Kinderarzt dran und dabei wird er Ihre Tochter gründlich untersuchen und ihre Entwicklung testen. Und natürlich sich Ihre Sorgen anhören. Bei Bedarf wird er Sie dann an einen spezialisierten Kollegen oder ein Zentrum überweisen. Wichtig ist es, Probleme jetzt gerade 1 Jahr vor der Einschulung rechtzeitig zu erkennen und den Kindern die richtige Hilfe angedeihen zu lassen. Alles Gute!
KaroKow
Du kannst dem Kinderarzt deine Problematik schildern und je nachdem kann er dann eine Überweisung an ein SPZ ausstellen (so ist das zumindest bei uns in Hessen). Der Kinderarzt selbst stellt die Diagnose nicht, sondern die dortigen Psychologen, die mit Tests, Fragebögen, Verhaltensbeobachtungen usw. arbeiten. Allerdings ist deine Tochter schon noch recht jung. Die Ursachen für ADHS sind noch nicht gänzlich geklärt, vermutet werden genetische, bio-chemische oder familiäre Faktoren. Wenn du das mit den Ärzten vom SPZ besprechen kannst, werden die dir sicherlich mehr sagen können zur Diagnostik. Aber deine Sorge, dass das zu schnell diagnostiziert wird kann ich verstehen. Auch das würde ich dort ansprechen.
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