Denise13
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, meine Tochter ist 2,5 Jahre alt und wir wohnen in Finnland und mir kommt die Betreuung im städtischen Kindergarten sehr lasch vor. Es gibt keinen Steckdosenschutz, die Kinder (1,5-5 Jahre) dürfen draußen ohne Einschränkungen sich frei bewegen- viele klettern am Terassengelände herum oder springen hinunter (ca. 2m hoch) und keinen scheints zu stören (dazu kommt dass der Boden gefroren ist). Ist das normal und bin nur ich zu ängstlich? Außerdem bekommen alle Kinder nach dem Essen eine Xylitol Pastille für die Zähne. Die ist sehr hart und ich habe bereits gesagt, dass ich eine weiche für meine Tochter haben möchte aber das ist bis jetzt noch nicht geschehen und ich kann das auch schwer kontrollieren. Reagiere ich auch da über und kann ich meiner Tochter zutrauen die nicht zu verschlucken? Ich weiß dass ich manchmal überreagiere und teilweise starke Kontrollverlustängste habe aber das kommt mir doch etwas zu extrem vor. Ich freue mich sehr über Ihre Einschätzung und hoffentlich Entwarnung! Herzlichen Dank.
Liebe D., ich kann natürlich die Situation vor Ort bei Ihnen nicht beurteilen, bin mir aber sicher, dass auch die Erzieherinnen in Finnland alles tun, damit die ihnen anvertrauten Kinder sich wunderbar entwickeln können und dabei nicht unnötig gefährdet werden. Haben Sie einfach Vertrauen, das braucht auch Ihr Kind. Alles Gute!
Mamamaike
Hallo, im Kindergarten wird den Kindern häufig mehr zugetraut als zu Hause, ohne dass dies direkt gefährlich sein muss. Vertrau doch den Erzieherinnen bzw Erziehern, dass sie keinen Kind schaden wollen - auch nicht Deinem. Viele Grüße
Ivdazo
Wenn man den Kindern etwas zutraut, dann werden sie von sich aus vorsichtig. Sie wissen dann selbst, wie hoch sie klettern können, und abspringen, ohne sich weh zu tun. Diese individuellen Grenzen halten sie auch ein. Auch andere Gefahrenquellen können die Kinder mit der richtigen Herangehensweise kennen lernen und meiden. Die Erzieherinnen haben sich bestimmt bewusst und begründet für diese Handlungsweise entschieden. Du kannst sie ja fragen, wie sie das mit den Gefahren sehen, und damit umgehen.
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