StefanieT1985
Hallo Herr Dr. Busse, unsere Tochter ist nun 10 Monate alt. Grundsaetzlich ist sie sehr aufmerksam und aktiv. Nur leider ist ihre Frustrationsgrenze sehr schnell erreicht. Wenn es nicht so laeuft wie sie es will motzt sie nicht lange sondern bruellt sich schnell in Rage. Sie hat noch nicht raus wie man die Position alleine wechselt. Bringt man sie in die Position (sitzen, stehen) ist sie zufrieden. Sie moechte auch nicht krabbeln. Sie schiebt sich ein Stueck rueckwaerts und dann klappt das nicht wie sie das will und schreit gleich los. Auf allen vieren findet sie schrecklich. Wenn man sie hinstellt will sie los laufen. Gibt es Uebungen oder dergleichen wie man ihr zeigen kann wie man vom Liegen ins Sitzen kommt? Ich moechte ihr sehr gerne helfen, will aber auch nichts falsch machen. Ist es denn in Ordnung, wenn man sie bereits stehen oder laufen laesst, auch wenn sie die Positionen noch nicht selbststaendig einnehmen kann? vielen Dank fuer Ihren Rat. Liebe Gruesse Steffi
Liebe S., Ihre Tochter soll die weiteren "Fortschritte" in der Fortbewegung und Aufrichtung selber erreichen dürfen und nicht künstlich zum Stehen oder Sitzen gebracht werden. Ein wenig "Frustration" gehört zum Lernen leider dazu, nehmen Sie es bitte gelassen. Alles GUte!
Mitglied inaktiv
Hallo, Gehst du mit ihr in eine Krabbel- bzw. PEKIP-Gruppe? Manchen kleinen soll das helfen. Wir treffen uns ein bis zwei mal im Monat( auch mal öfters) mit ein paar Eltern, wo die Babys wenige Monate Alrersunterschied haben. Momentan ist das jüngste 7 Monate und das älteste 9 Monate. Klar die spielen nicht zusammen, aber es macht den Eindruck, als ob die etwas jüngeren sich versuchen Sachen anzugucken, z.B. auf die Seite und den Bauch drehen, erste Krabbelversuche usw. Es müssen ja nicht gleich 5 andere Babys auf einmal sein. Aber vielleicht wäre das ja auch was für euch? Ein schöner Nebeneffekt ist, dass man auch mit anderen Menschen in Kontakt kommt und gerade etwas "zurückgezoge" Mamas wieder etwas raus kommen. Ob das klappt kann ich dir leider nicht Versprechen. Aber vielleicht ist es ein Versuch wert. Alles gute.
FelixNoah2013
Das Hauptproblem bei euch ist das du deine Tochter künstlich setzt und stellst und sie das einfordert. Das solltest du unbedingt als erstes lassen, du nimmst ihr damit jeden Anreiz es selbst zu probieren, sie muss es ja auch nicht. Frei nach dem Motto, ich brülle und Mama erledigt das für mich. Mal davon abgesehen das du deiner Tochter damit wichtige Entwicklungsschritte nimmst kann das auch spätere Haltungsschäden verursachen. Genauso kennt deine Tochter den Weg zurück nicht, was wenn du sie stellst und sie will wieder sitzen? Sie weiß ja nicht wie! Viel besser wäre es du animierst sie es selber zu tun, dabei muss und darf sie auch mal Frust empfinden, nur so hat sie den Drang es immer wieder selbst zu versuchen. Manchmal hilft es schon den Kleinen mal zu zeigen wie es geht, also dreh dich selbst, robbe und krabbel.
Mitglied inaktiv
Würde ich auch sagen, lass bloß das künstliche hinsetzen und -stellen. Das schadet mehr als das es nutzt. Bestenfalls bekommst du den Effekt welchen ihr jetzt haben, schlimmstenfalls sorgt ihr für Haltungsschäden wie Rückenprobleme, Hüftfehlstellungen usw. Es heißt grundsätzlich, das Kinder nur das machen sollen, was sie von ALLEINE können. Und wenn sie meckert, dann meckert sie halt. Glaub mir, ich habe auch so einen Meckerkopp. Mein Rat, schaff dir da eher ein starkes Fell an. es wird sicherlich nicht besser.....
L.U.Z.
Bei uns war es eine Zeit lang ähnlich! Mein Kleiner war total schnell frustriert, und hat die ganze Zeit losgeweint. Ich hab mich dann mit ihm auf den Teppich gelegt, so ziemlich den ganzen Tag und mit ihm gespielt, dann war er deutlich zufriedener und weniger schnell frustriert! Das war ca ein Monat lang!! Da lag dann der Haushalt ziemlich brach und ich bin zu nichts gekommen, aber er hat dann schnell fortschritte gemacht und seit er robben und sich selbst hinsetzen kann ist er super drauf!
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