yunis20112011
Sehr geehrter Herr Dr., noc zwei kurze Fragen zu Ihrer Antwort. Wenn ich ihn hinlege wenn er quengelt und müde ist und ich nur neben ihm sitze und singe und er fängt dann richtig an zu schreien/brüllen (macht er momentan, wenn ich ihn weglege und er noch nicht schläft) was soll ich dann mache? das mit dem abgedunkelten Zimmer soll ich das auch am Tag machen? er lernt ja momentan noch den Tag/Nacht Rhythmus.. bringt ihn das dann nicht durcheinander? Danke für die Antworten
Liebe Y., Sie sind ja da und geben ihm die Nähe und Sicherheit, die er dann braucht und können z.B. auch Ihre Hand auf ihn legen. Mit Beistand wird ihr KInd auch andere Dinge lernen wie Laufen - und auch da geht es nicht ohne Hinfallen und Beulen ab, die sie Ihrem KInd nicht abnehmen können. Auch in diesem Bereich finden sich leider zunehmend Kleinkinder, die auch mit 2 oder 3 Jahren kaum länger laufen mögen - es ist ja viel bequemer getragen oder im Kinderwagen gefahren zu werden. Ohne Weinen und Schreien geht das Einschlafen üben meistens nicht ab, das hat aber nichts mit dem Weinen bei Schmerzen zu tun sondern ist Abreagieren. Wenn Sie das konsequent einhalten, dann wird ihr Sohn ganz rasch lernen, alleine in den Schlaf zu finden. Ich weiß, dass viele Mütter meinen, man dürfte das nicht so machen, es würde die Bindung zum Kind gefährden. Was passiert dann aber oft auf Dauer: Die Eltern müssen immer stärkere Reize anbieten wie Hüpfen auf einem Ball, Autofahren ums Dorf,...... um Ihr KInd so abzulenken, dass es nicht schreit aber einschläft. Irgendwann können Eltern dann nicht mehr, wenn sie wochenlang dieses nächtliche Progamm alle 2 Stunden aufführen müssen und sind völlig verzweifelt. Alles Gute!
Schraube1707
Tja... mach das was du für richtig hälst. Hr. Dr. Busse in diesem Forum empfiehlt zu üben... Im Forum für Kinderentwicklung heißt es dann wieder: "Man kann ein Kind nicht verwöhnen! Man muss ihm die Nähe geben, die es braucht! usw usw....." Man kann sich damit schon ganz schön verrückt machen. Unsere kleine ist jetzt 10 Wochen....und es ist da immer noch so. Manchal schläft sie im Bettchen ein....wacht dann aber nach 1 Stunde spätestens wieder auf (Meist nach 30 mins)... Tragen wir Sie im Tragetuch pennt sie bis zu 5 Stunden. Tja....und was ist nun richtig??? Wir lassen die anderen jetzt reden und machen das für uns beste. Ob das die "richtige" Entscheidung ist, wissen wir auch nicht....aber vor dem 6. Monat bringt es glaube ich nix, irgendwas krampfhaft zu "üben" !
jen85
Auch nach dem Monat 6 ist das Baby nicht gleich erwachsen. Es versteht dann noch immer nicht die Welt. Yunis, du setzt die feste Bindung zu deinem Kind aufs Spiel, wenn du es weinen lässt. So wie de Vorschreiberin bereits sagte, schläft das Kind fast immer super, wenn es bei Mama sein darf. Ich verstehe deine Unsicherheit, aber nicht deine Leichtgläubigkeit. Nur weil Dr. Busse den Titel hat, ist er nicht gleich fähig dir zu sagen, was für den Kind gut sein muss.
aspira
Hallo "Yunis"! Da es schon spät ist, krame ich etwas hervor, das ich letztens schon schrieb. So muss ich nicht immer wieder das Gleiche mit anderen Worten schreiben. Ich hoffe jedenfalls, es hilft Dir dabei die für Deinen Sohn richtige Entscheidung zu treffen. Ich weiß, was jetzt folgt, ist ein sehr langer Text, aber lies ihn durch und entscheide erst dann, ob Du Dr. Busses RatSchläge befolgst. Wie eine Vorschreiberin bereits erwähnte, ist die Medizin Dr. Busses Fachgebiet, nicht aber das Thema Babyschlaf, welches eher in den entwicklungspsychologischen Bereich fällt. Auch, wenn Du Deinen Sohn nicht alleine schreien lässt und bei ihm sitzt, so ist sein schreien ein Hilferuf nach der Erfüllung eines Grundbedürfnisses - nämlich dem, nach körperlicher Nähe. (Wenn Du den langen Text unten gelesen hast, so filter auch noch auf "Eva Kessler". Ich habe hier mal einen Auszug aus ihrem Buch gepostet, in dem auch sehr einleuchtend erklärt wird, warum die körperliche Nähe für Kinder so wichtig ist.) "Das muss er auch gar nicht! Was Dr. Busse schreibt ist leider veraltetes Gedankengut und längst widerlegt. Das Schlimmste, was Du tun kannst ist nicht, Deinen Sohn beruhigend in Deine Arme zu nehmen, wenn er diese braucht, sondern es erade NICHT zu tun. Dein Sohn braucht noch unheimlich viel körperliche Nähe (Kinder können sich selbst noch nicht fühlen und brauchen dringend beruhigenden Körperkontakt - auch später noch!) Durch Deine liebevolle und tröstende Fürsorge kannst Du Deinen Sohn niemals im negativen Sinne verwöhnen oder gewöhnen. Dein Kind vertraut Dir, dass Du 100% für es da bist und schreit nicht, weil es im so gut geht oder es nun etwas "lernen" müsse. Viele Grüße Andrea "Bitte, schlage Dir zuerst aus dem Kopf, dass Dein Sohn im Bett einschlafen soll und wach hinein gelegt werden soll. Das ist einfach nicht richtig. Du darfst Deinen Sohn ganz beruhigt so in den Schlaf begleiten, wie er das braucht! Stillen, Tragen, Wiegen, Singen, im Wohnzimmer usw. Wo auch immer Du und er das möchtet. Dein Sohn hat nach der Ferber-Methode (www.ferbern.de) auf der das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" beruht natürlich Angst, alleine gelassen zu werden. Die Methode ist einfach nur grausam und leider sitzen noch immer viele Eltern diesem "Bestseller" auf. Nach dieser Methode "lernen" Kinder nicht das Schlafen, sie werden konditioniert. Der Erfolg dieser Methode basiert auf der Tatsache, dass ein Baby irgendwann - nach einigen durchweinten Nächten - aufgibt, nach den Eltern zu rufen, weil es gemerkt hat, dass doch niemand kommt und auf sein schreien reagiert. Dr. Ferber selbst hat sich von der Methode bereits distanziert. er entwickelte sie ursprünglich für Kinder ab 12 Monaten und auch nur dann, wenn die Eltern sonst Gefahr liefen, ihre Kinder körperlich zu misshandeln. Auch hier nur mit fachlicher Beratung und Anleitung. Was aus der Methode gemacht wurde - nämlich ein Schlaftraining ohne fachliche Anleitung für jedermann - wollte er nicht. Bitte besorge Dir zum Thema Babyschlaf mal das Buch "Ich will bei euch schlafen" von Sybille Lüpold. Hierin findest Du WIRKLICH gute Hilfe bzw. Aufklärung über den Babyschlaf. Dein Sohn braucht nun ganz ganz stark eure Nähe, um euch wieder vertrauen zu können. Gebt sie ihm und tut genau das, was er braucht, um ruhig und geborgen einschlafen zu können. Fernab davon, stecken die Kleinen um den 12. Lebensmonat in einer heftigen Entwicklungsphase, die das Schlafverhalten mal eben wieder durcheinander wirbelt. Dann kommen noch die Zähnchen dazu, die weiter druchbrechen usw. Warum wollt ihr eigentlich unbedingt, dass euer Sohn schnellstmöglich wieder alleine schläft? (filtere mal im Internet auf Co-Sleeping) Sollte es die "Angst" sein, dass ihr ihn dann nie mehr aus eurem Bett heraus bekommt, so kann ich Dich beruhigen. Das Gegenteil ist der Fall. Verläuft die Entwicklung ganz "normal", so äußern die Kinder im Laufe der Zeit (bis zum 4. Lebensjahr, manche auch viel früher) den Wunsch nach einem eigenen Bett/Zimmer. Das gemeinsame Schlafen war von Beginn der Menschheit an üblich und vorgesehen. Man bedenke, dass es früher große Gefahr für ein Menschenbaby bedeutete, hätte es alleine schlafen müssen (wilde Tiere usw.) und dass diese noch immer tief und fest in unseren Urinstinkten verankert sind. Er braucht jetzt die Gewissheit, dass ihm so ein Schlaftraining nicht noch einmal blüht und er sich auf euch verlassen kann. Es hilft nach dieser Sache nur eines: Nähe, Nähe, Nähe und Zuverlässigkeit, die er durch euch erfährt. (Filtere mal im Forum von Dr. Posth auf die Begriffe "ferbern" "Schlaftraining" "Schlafverhalten" "schreien lassen" oder stelle montags - gleich morgens - Deine Frage an ihn.) Wisse ganz, ganz sicher, dass Du Deinen kleinen Sohn NIEMALS durch Liebe, körperliche Nähe und promptes Reagieren auf wimmern, weinen oder schreien im negativen Sinne verziehen oder verwöhnen kannst. Höre ganz beruhigt und immer auf Dein Herz und Deinen Sohn und Du wirst mit hoher Wahrscheinlichkeit richtig liegen mit dem, was Du tust. Es ist manchmal schwer, die Ansichten, die teilweise noch immer über Baby- und Kinderverhalten in den Köpfen stecken und verbreitet werden, loszuwerden bzw, zu erkennen, dass sie jeglicher Grundlage entbehren, aber hierbei helfen Dir die Literaturtipps, die ich in dem kopierten Posting gebe weiter. Lasse Deinen Sohn also ganz beruhigt bei euch im Bett schlafen, gerne auch woanders einschlafen, gerne auch während Du ihn trägst.... Alles wird sich mit der Zeit ändern und "bessern". Hier eine Geschichte, die vielleicht hilft, sich in die Kleinen hineinzuversetzen: Isabell ist 26 Jahre alt und verheiratet. Leider brach sie sich bei einem Skiunfall beide Beine und ist mittlerweile zum Gesunden wieder vom Krankenhaus zurück gekehrt. Viele Dinge gehen jedoch noch nicht alleine. Sie ist noch zu schwach und der Gips tut ein Übriges, um alleine aus dem Bett zu kommen, um z.B. zur Toilette zu gehen. Dafür braucht sie die Hilfe ihres Mannes, der seinen gesamten Jahresurlaub genommen hat, um bei seiner Frau sein zu können, die er von Herzen liebt. Gestern abend, als Isabells Mann Thomas am Fernsehen war, musste sie zur Toilette und rief ihn. Er kam kurz und sagte ihr, dass er gerade keine Zeit habe (Krimi ist so spannend, der Haushalt ruft etc.) und er später mit ihr gehe. Anschließend verlässt er wieder das Schlafzimmer. Nach einigen Minuten ruft Isabell wieder nach Thomas, der auch kurz kommt. Er gibt ihr einen Kuss, streichelt sie und vertröstet sie auf später. Isabells Bedürfnis zum WC zu gehen wird immer stärker und sie schreit lauter und öfter nach Thomas, der auf sich warten lässt, aber noch einmal kommt, um ihr zu sagen, dass sie doch schlafen solle. Es sei schließlich schon spät! Zur Toilette könne sie später noch gehen, sie solle es noch einhalten. Unter Isabells Protest verlässt er wieder das Schlafzimmer. Isabell ruft und ruft, doch Thomas kommt nicht mehr. Irgendwann kann Isabell nicht mehr und macht ins Bett. Sie ruft nochmal nach Thomas aber ohne Erfolg. Irgendwann schläft sie zutiefst enttäuscht, allein gelassen und traurig ein. In den nächsten Tagen verläuft es ähnlich und Isabell verliert nach und nach das Vertrauen zu ihrem Mann. Sie macht sich noch einige Zeit lang Gedanken, schließlich hat er sich extra frei genommen, um für sie da zu sein. Jetzt brauchte sie Thomas so dringend, doch er ließ sie einfach im Stich.... Thomas denkt: "Ach toll, meine liebe Isabell kann endlich gut einschlafen und hat sich so gut mit dem Gips arrangiert, dass sie meine Hilfe gar nicht mehr braucht. Übertrage diese Geschichte nun auf Dein Baby, dem es noch viel schlimmer geht, als Isabell. Isabell weiß, dass sie irgendwann wieder gesund ist, alleine zur Toilette gehen kann und sie mit Thomas über ihren Ärger, ihre Traurigkeit und Enttäuschung sprechen kann. Sie ist erwachsen und kennt das Leben und die Welt einigermaßen. Das Baby weiß das alles noch nicht. Durch solche Methoden zerstörst Du das Urvertrauen bei Deinem Baby, weiterhin schüttet Dein Baby in solchen Momenten Unmengen an Stresshormonen aus. Die Synapsenbildung im Gehirn kann behindert werden usw. Jetzt kommen vermutlich wieder welche, die sagen, dass nicht "bewiesen" ist, dass das Schreien lassen spätere Depressionen, Schlafstörungen, vermindertes Selbstwertgefühl usw. auslöst, doch wissenschaftlich ist erwiesen, welche Vorgänge im Gehirn stattfinden und wie sich diese auswirken. Natürlich trägt wohl NICHT JEDES Baby Spätfolgen davon, aber alleine das hohe Risiko würde mir ausreichen und natürlich die Tatsache, dass das Baby schlicht und ergreifend große Angst hat, wenn es alleine schreien gelassen wird. Selbst das würde ich nicht akzeptieren bzw. sogar selbst auslösen wollen. Auch, wenn wir bei einem Unfall nicht zwangsweise Spätfolgen davon tragen, begehen wir doch auch nicht täglich absichtlich einen oder etwa doch? Selbst, wenn uns jemand 100% versichern könnte, dass wir täglich vor ein fahrendes Auto laufen können, ohne, dass wir jemals dauerhaften Schaden davon tragen, so würden wir uns den temporären Schmerz den er verursachen würde, deshalb noch lange nicht absichtlich zufügen wollen oder doch? Du spürst doch schon , dass es grundfalsch ist, sein Kind derart schreien zu lassen, indem Du mitleidest. Es zerreißt Dir als Mutter doch das Herz. Ein Baby äußert nichts anderes als Grundbedürfnisse, welche z.B. Hunger, Nähe, Körperkontakt usw. wären. Du kannst Dein Kind niemals mit Liebe und Zuwendung VERwöhnen. Was oftmals behauptet wird, ist vollkommener und veralteter Blödsinn. Ein Baby kann frühestens! im Alter ab 10 Monaten erahnen, dass Du anwesend bist, obwohl es Dich gerade nicht sieht (Objektpermanenz). In der Zeit, in der ihr es alleine schreien lasst, steht es im Todesangst aus, da es instinktiv weiß, dass es sterben (verhungern) muss, wenn es alleine gelassen wird. Eurer Baby weiß noch nicht, dass ihr wieder kommt und hat auch noch keine Vorstellung von Zeit. Es fühlt sich hilflos, alleine und ausgeliefert. Weiterhin "lernt" Dein Baby rein gar nichts bei diesem Vorgehen, außer, dass es verlassen wird und sich nicht auf euch verlassen kann. Wenn es irgendwann aufhört, zu schreine, dann entweder vor Erschöpfung oder irgendwann, weil es resigniert hat und weiß, dass sowieso niemand kommt. Ein Baby darf übrigens auch mit 7 Monaten nachts noch Hunger haben. Die Tatsache, dass es Babys gibt, die schon ohne Nahrung auskommen, heißt nicht, dass alle Kleinen das können. Unsere Tochter hatte mit 14 Monate noch Hunger - und es war Hunger, denn alles andere konnte ich definitiv ausschließen. Warum dürfen Erwachsenen zusammen im Bett schlafen, das Baby muss aber alleine? Warum kuscheln sich Erwachsenen aneinander und geben sich Nähe, dem Baby wird diese aber versagt. Warum trösten wir Erwachsenen uns, wenn wir traurig sind oder Angst haben und ein Baby muss sich alleine beruhigen? Warum dürfen wir in der Nacht aufstehen, wenn wir Durst oder gar Hunger haben und ein Baby bekommt nichts zum Essen oder Trinken? Warum dürfen wir, wenn wir nicht schlafen können, aufstehen und lesen, fernsehen oder sonstiges, währen von unseren Kindern erwartet wird, dass sie alleine da liegend wieder in den Schlaf finden. Was würdest Du tun, könnte Dein Baby sprechen und würde zu Dir sagen: "Mama, ich haber vielleicht keinen Hunger, aber gerade schreckliche Angst. Bitte kuschele mit mir, bis ich eingeschlafen bin. Ich fühle mich sonst so alleine und verlassen. Das macht mich traurig. Bleibst Du bei mir und gibst mir Sicherheit und Trost, ja!?" Würdest Du es dann über´s Herz bringen, es schreiend alleine zu lassen? Nur, weil Babys sich noch nicht verbal artikulieren können, meinen wir, sie in einem Alter, in dem es noch nichts anderes als Liebe, Nähe, Nahrung und Geborgenheit braucht, schon "erziehen" bzw. nach unseren Bedürfnissen verbiegen zu müssen. Nein, Babys müssen noch nicht funktionieren, das kommt noch früh genug. Sie dürfen einfach sein, wie sie sind oder sollten einfach so sein dürfen. Bitte, bitte kaufe Dir folgende Bücher: Ich will bei euch schlafen (Sibylle Lüpold) Zeit für Kinder (Ekkehard von Braunmühl) Von der Kunst, liebevoll zu erziehen (Eva Kessler) Auf der Suche nach dem verlorenen Glück (Jean Liedloff) Hierin wird WIRKLICH erklärt, was Babys brauchen und worin ihre Bedürfnisse liegen. Besuche mal die Seite www.ferbern.de und www.rabeneltern.org und lies bei Dr. Posth nach, indem Du die Suchbegriffe "ferbern" und "schreien lassen" eingibst. Er ist Kinderarzt, Entwicklungspsychologe und Vater von 4 Kindern. Bitte tu´ Deinem Kind den Gefallen und lass´ es nicht mehr alleine schreien. Wenn Du weinst, bist Du doch auch froh, wenn Dir jemand zur Seite steht. Das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" beruht auf der Ferber-Methode. Diese hat der Begründer ursprünglich für Eltern entwickelt, die so am Rande ihrer Kräfte sind und solche Probleme haben, dass sie andernfalls Gefahr laufen würden, ihre Kinder körperlich zu misshandeln. Dieses Schlaftraining sollte nur unter Anleitung eines Experten und bei Kindern über 12 M. angewandt werden. Nun wird es zum Allroundproblemlöser gemacht, bei sog. Schlafproblemen, die gar keine sind. Warum sitzen die Mütter denn weinend vor dem Kinderzimmer? Weil´s sooo sinnvoll und "gesund" ist, sein Baby schreien zu lassen u. zu konditionieren? Nein, da läuft gewaltig etwas schief. Hier noch zwei Links zu den Auswirkungen, die ein solches Vorgehen haben kann. http://www.rund-ums-baby.de/kinderarzt/beitrag.htm?id=291486 http://www.rund-ums-baby.de/kinderarzt/beitrag.htm?id=293060" Und hier noch ein Zitat aus einer Fachzeitschrift: "Die scheinbar simple Frage, ob ein hilflos schreiendes Baby hochgenommen werden sollte oder nicht ist angesichts dieser Erkenntnisse nicht mehr eine Frage des Erzeihungsstils. Unbestrittene Tatsache ist, dass Babys ihren eigenen Stress nicht abbauen können - sie können sich nicht bewußt ablenken, wenn sie erregt sind. In dieser Situiation produziert der Hypothalamus Signalstoffe, die zur Ausschüttung des Stresshormons Kortisol führen. In späteren Jahren reagiert das Hirn dann in Stresssituationen entweder mit hormoneller Überproduktion (Ängste und Depressionen sind Folge) oder mit Unterversorgung (emotionale Kälte und Aggression)." Aus: Braun, Walter: Früher Stress bremst das Gehirnwachstum, in Psychologie Heute, Nov. 2004, S. 12 Viele Grüße und ich hoffe, Du siehst nun etwas klarer. Kannst natürlich gerne nachhaken, wenn Fragen aufkommen. Andrea PS: Verzeih´ bitte Tipp- u. Rechtschreibfehler, die mir evtl. während des schreibens unbemerkt unterlaufen sind. Ich lese aufgrund der Uhrzeit nicht mehr Korrektur. ;-)""
jen85
Ich füge noch weitere Buchtipps hinzu. "Schlafen und wachen" und das Buch "in liebe wachsen" beide sind von Gonzales, ein spanischer Kinderarzt und Vater von mehreren Kindern. Die Bücher sind über La Leche Liga oder einfach bei eb*y zu bekommen.
aspira
Danke Jen! :-) Ich kann das, was Dr. Busse verbreitet, einfach nicht unkommentiert stehen lassen. Liebe Grüße an Dich und ein gutes neues Jahr Andrea
jen85
Mir geht's da ganz genau so. Deshalb bin ich seit kurzem immer wieder mal hier. :o) Dir ebenfalls ein frohes neues Jahr. LG
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