Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Wann braucht das Baby einen Nuckel?

Dr. med. Andreas Busse

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Kinderarzt
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Frage: Wann braucht das Baby einen Nuckel?

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Hallo, meien tochter ist jetzt 6 wochen alt.Wir haben ihr von anfang an keine nuckel gegeben, es bestand kein anlass, da sie eher ruhig ist wie schreiend und tobend..sie schreit nur, wenn sie hunger hat..und da ich stille, muß sie nicht lange schreien, denn so mutter natur das eingerichtet hat, ist die muttermilch ja immer da und trinkfertig..super..jetzt haben wir uns die frage gestellt, ob wir ihr einen nuckel geben sollten, da sie heute nachdem sie satt gestillt war immernoch an der faust gelutscht hat..also..wann ein nuckel und muss ein nuckel überhaupt sein..wir danken für ihre hilfe..


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe N., ein Schnuller muss nicht sein, das ist nur eine Erfindung unserer "Zivilisation". Stillen Sie ruhig so weiter, das geht ja prima und lassen Sie ihre Tochter ohne Sorge auch mal an ihren Händen lutschen. Etwas ganz sinnvolles ist eine "Schlafpuppe" für die nächsten JAhre, an die sie sich jetzt bereits gewöhnt und an der sie auch herumnuckeln kann. Alles Gute!


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Hallo! Ich würde ihr keinen geben, denn dann hast du später das Theater das du nachts aufstehen muß, weil deine kleine schreit, weil sie ihren Nuckel nicht findet. Mein Kleiner hat auch keinen Nuckel. Er nimmt seine Daumen. Bin ganz froh, denn den findet er alleine.


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...daumen abschneiden müsstest, wenn es Zeit zum Abgewöhnen ist. Schnuller ist schon ok. Ist leichter abzugewöhnen als den Daumen, den hat es immer dabei Nicole


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meine tochter hat zwischen dem 3. und 7. monat am daumen gelutscht, dann hat sie es einfach wieder aufgehört - ausserdem ist der daumen nur dann "einsatzfähig", wenn das kind eine hand frei hat, mit schnuller kann es ständig rumlaufen... lass ihr ruhig ihren daumen, das ist wunderbar so. lg sandra


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o.t.


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as


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Manche Babys haben ein sehr starkes Saugbedürfnis. Wenn ein Kind ein sehr starkes Saugbedürfnis hat und dies NICHT an der Brust stillen kann, wird es nach einem Ersatz - in diesem Fall den Schnuller - suchen. Der Schnuller kann, wenn er wohldosiert und mit Überlegung eingesetzt wird, in bestimmten Fällen ein Hilfsmittel sein. Doch Eltern sollten sich immer auch bewusst sein, dass ein Schnuller auch Nachteile hat. • Schnuller sind künstliche Sauger und können beim Baby zum falschen Saugen an der Brust führen. Diese sogenannte Saugverwirrung kann ernsthafte Stillprobleme nach sich ziehen. • Durch Schnuller wird die Zeit, die das Baby an der Brust der Mutter verbringt eingeschränkt, was die Milchbildung der Mutter negativ beeinflussen kann. • Kinder ohne Schnuller erkranken seltener an Mittelohrentzündungen. • Schnullergebrauch kann Kieferfehlstellungen begünstigen. • Schnullergebrauch kann zu einer ungünstigen Mundatmung führen. Eine offene Mundatmung führt zu einer erhöhten Infektanfälligkeit und kann Haltungsprobleme begünstigen. • Kinder, die einen Schnuller hatten, brauchen häufiger eine logopädische Behandlung Ein Aspekt, der auch nicht zu vernachlässigen ist, ist, dass Eltern dem Kind den Schnuller zunächst angewöhnen und dann (nach einer mehr oder weniger langen Zeit) wieder abgewöhnen. Das Abgewöhnen des Schnullers kann sehr nervenaufreibend für alle Beteiligten sein. Ein „schnullerabhängiges" Kind kann in der Nacht sehr oft die Eltern aus dem Bett springen lassen, weil es zum Wiedereinschlafen oder Weiterschlafen den Schnuller braucht und ihn alleine nicht findet. Der Schnuller ist nicht die einzige Möglichkeit, ein aufgebrachtes oder sonstwie unruhiges Kind zu beruhigen, es gibt auch Alternativen. Das Kind kann getragen werden. Durch das Tragen wird das Bedürfnis des Kindes nach Körperkontakt, Geborgenheit, Wärme und Nähe gestillt und mit einem gut gebundenen Tragetuch hat man mindestens eine Hand frei, um andere Dinge zu tun. Das Kind kann gebündelt werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Man kann ein Nest bauen. Auch hier ist die Begrenzung der springende Punkt, der dem Kind Geborgenheit vermittelt. Massage, eine warmes Bad oder auch ein warmes Körnerkissen können beruhigend wirken. Schaukelbewegungen (Wiege, Hängematte, Schaukelstuhl, mit Tragetuch spazieren gehen, Kinderwagen), monotone Geräusche (Staubsaugen, Auto fahren), beruhigende Musik, Singen und Tanzen mit dem Baby und auch der Schutz vor Überreizung (viele Besucher, Fernseher) helfen einem Kind sich zu beruhigen. Als Saugersatz bietet sich ein Finger (von Kind oder Vater oder Mutter) oder eventuell auch ein Lutschetuch an. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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Meine Tochter ist jetzt 8 Monate alt. da sie auch öfters mal quengelig ist, haben wir öfters versucht ihr einen Schnuller zu geben. Fehlanzeige, den spuckt sie sofort wieder aus. Sie nimmt lieber ihren Daumen. So ist das halt. Ausserdem trinkt sie auch nicht aus der Nuckelflasche. Nicht weiter schlimm, ich stille noch. Wenn sie tagsüber ihr Wasser trinkt, nimmt sie es nur aus der Trinklern-Flasche. Es gibt halt einfach auch Kinder, die können diesen ollen Gummi-Nuckeln/schnullern nichts abgewinnen... Und zwingen werde ich sie bestimmt nicht ;o)


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Bin eigentlich auch der Meinung, besser Schnuller als Daumen! Allerdings ist mein Kleiner soweit, das er den Schnuller rauszieht, und den Daumen nimmt! Ich glaub, dann kann man auch nicht allzuviel machen!!


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Na gut, die Diskussion ist ja schon in vollem Gange. Also geb ich auch mal meinen Senf dazu. Ich habe auch immer ein bissel Angst, dass mein Kleener vom Schnuller abhängig werden könnte - denn Abhängigkeiten jeder Art will ich meinem Kind ersparen. Aber mir empfahl die Hebamme (eine sehr fähige übrigens, die mir das Stillen eigentlich erst "beigebracht" hat), den Schnuller mit gutem Gewissen zu geben - manche Babys haben eben ein großes Saugbedürfnis - und ICH wollte den Winzig nich den ganzen Tag an der Brust hängen haben. (sorry) Biggi Welters Argumente sind zum Teil durchaus einleuchtend und sicher auch z.T. bewiesen - allerdings führt Daumenlutschen meines Wissens ebnfalls bzw. erst recht zu Kiefer - und Zahnfehlstellungen und ist wesentlich schwerer abzugewöhnen. Und vom Schnullerersatz - z.B. Tuch, Bettzipfel - werden die Kids ja auch abhängig. Bissel fragwürdig fand ich in Biggis Text die Passage mit der nächtlichen Elternplage, die dann immerzu den Schnuller wieder einschieben müssen - ist doch immerhin weniger aufwändig und dabei genauso erfolgreich wie Durch-die Gegend-Schleppen und schaukeln und dergleichen, was alternativ empfohlen wurde. Also ich denke mal, so dramatisch ist der Schnuller denn auch nicht. Ich würde dem Baby einen geben, wenn ich merken würde, dass es ihn beruhigt und es ihm damit besser geht. lg Assi


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