Sehr geehrter Herr Dr. Busse, bei unserm 3-jähriger Sohn hatten sich früher Erkältungen meist auch auf die Bronchien gelegt. Zur Linderung hatten wir von unserem Kinderarzt Salbutamol und Flutide verschrieben bekommen. Nun war meine Frau gestern beim Kinderarzt und hat gefragt, ob der Kleine zur Risikogruppe in der Corona-Krise zählt. Das wurde zwar vom Kinderarzt verneint, er hat aber empfohlen, dass wir dem Kleinen während der Corona-Krise vorbeugend täglich das Flutide-Spray inhalieren sollen. Wir können uns nicht mehr erinnern, wann eine Erkältung sich letztes Mal auf seine Bronchien gelegt hat. Wir schätzen, dass es letztes Jahr vielleicht 2-3 Mal war. Der Husten kam meistens im Bett und war nach etwa 1 Woche überstanden. Ich bin nun verunsichert, ob wir hier nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen. Möglicherweise schätzt der behandelnde Kinderarzt die Häufigkeit und Schwere durch ein Missverständnis höher ein. Deshalb wollen wir uns noch eine zweite Meinung einholen. Ab welcher Häufigkeit/Intensität würden Sie zu einer vorbeugenden dauerhaften tägichen Inhalation des Flutide-Sprays raten? Und eine letzte Frage noch: Auf der Seite des Robert-Koch-Institutes steht unter Coronavirus-Risikogruppen für einen schweren Krankheitsverlauf, dass Personen, die Immunabwehr-unterdrückende Medikamente einnehmen, dazugehören. Zählt das Flutide-Spray eigentlich zu diesen Medikamenten? Vielen Dank und mit freundlichen Grüßen
von Papadrei am 21.04.2020, 14:41