Mitglied inaktiv
Hallo, ich hoffe, daß mir irgendjemand weiterhelfen kann. Da meine Tochter, Jasmin, mit 11 Monaten weder krabbelte, robbte oder sich drehte (wollte nur sitzen) mußten wir ab diesem Zeitpunkt nach Vojta turnen, 3x die Woche jeweils eine Doppelbehandlung! Die Sitzungen sind Horror, sie schreit teilweise bis zum Erbrechen. Jetzt ist sie 13 Monate alt, und wir haben bisjetzt keine wesentlichen Erfolge erzielt. Sie ist zwar beweglicher geworden, geht wenn man sie führt und hüpft jetzt am Po durch die Gegend, aber das was wir erreichen wollten, nämlich drehen,robben, krabbeln etc. -nach wie vor Fehlanzeige. Mich würde einfach interessieren ob es irgendwelche Studien über seelische Schäden nach Vojta-Therapie gibt.(Es wird doch normalerweise alles erforscht, oder?) Ich frage mich nämlich langsam ob es das alles wirklich wert ist. Wahrscheinlich kann sie jetzt irgendwann Krabbeln, dafür brauchen wir beide einen Psychiater:-) Kann mir irgendjemand weiterhelfen? Bobath sollten wir nicht machen, da sie schon so alt war und wir lt. Arzt mit Vojta schneller zum Ziel kommen würden. Bin über sämtliche Erfahrungen froh, gerne auch per Mail. LG Jasimama
Liebe J., eine Krankengymnastik nach Vojta kann die Entwicklung eines KIndes gut unterstützen. Letztendlich gibt es aber für keine der Behandlungsmethoden einen Beweis, dass sie wirklich wirken. Ich würde deshalb niemand eine Methode empfehlen, mit der er nicht zurecht kommt oder gar auf Dauer leidet. Vielleicht können Sie z.B. in einem sozialpädiatrischen Zentrum noch einmal eine 2.Meinung zur Behandlung ihrer Tochter einholen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo Jasimama wir turnen mit unserem Pascal ( 7 Monate) auch Vojta, auch driemal die Woche, da er ein wenig hypoton ist. Also ich muß sagen, daß wir tolle Erfolge mit Vojta haben...er dreht sich jetzt, nach beiden Seiten, sitzt und geht auch schon in den Vier-Füßler-Stand und er lag anfang März wirklich noch da und rührte sich kaum bis gar nicht. Seine gesamte körperspannung ist besser geworden. Die Erfolge kamen die letzten zwei Wochen gehäuft, d.h. wir hatten auch sehr lange Vojta Therapie OHNE Erfolg, aber auf die Dauer gesehen haben wir eben jetzt diese Erfolge. Pascal schreit nicht bei allen Übungen und da wo ers tut, bin ich hart, weil ich weiß, daß es ihm nützt und weil ich sehe wie es ihm nützt. Meine KG meinte auch, daß die Kinder dabei keine Schmerzen haben und deshalb weinen, weil es wahnsinnig anstrengend ist...weil er mich aber SOFORT nach den Übungen wieder anstrahlt glaube ich nicht, daß es bei hm Schaden hinterläßt. LG Schoschana
Mitglied inaktiv
Hallo genervte Mutter! Wir haben auch nach Vojta geturnt wegen Kopfschiefhaltung seit der 10. Lebenswoche. Da die intensive Voijta-Therapie anfangs auch nichts genutzt hat, sind wir in ein Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) geschickt worden, wo eine Kinderneurologin 3 Möglichkeiten abgeklärt haben wollte: Hirnschädigung (Ultraschall durch noch offene Fontanelle), Augenarzt (spezieller für Kinder/Säuglinge wegen evtl. Sehstörung) und Kinderorthopäde- per Röntgen kam eine seitliche Wirbelsäulenverkrümmung als Diagnose raus und es wurde unterstützend 3x chirotherapeutisch behandelt zu Voijta. Auch für mich war es teilweise entsetzlich mitanzusehen, wie innerhalb von Sekunden ein zufriedenes Baby zum Schreihals und ich zum Nervenbündel werden kann. Außer dem "normalen" Kinderarzt vielleicht mal einen o.g. Fachmann befragen, warum Vojta nicht anschlägt. Mittlerweile ist unser Kind quietschvergnügt, ist mit knapp 10 Monaten gelaufen, hat Spaß am Turnen und Mut zum Experimentieren, steht und geht "sicher mit beiden Beinen im Leben". Bei uns hat es auch mit Verzögerung, aber auf jeden Fall zum Erfolg geführt und ich habe immer wieder von verschiedenen Seiten gehört, daß keine seelischen Schäden zurückbleiben- bei uns ist nichts zu spüren.
Julik@t
https://www.medizin-im-text.de/blog/2019/61558/argumente-gegen-die-vojta-therapie-bei-babys-und-kindern/
Julik@t
https://www.medizin-im-text.de/blog/2019/61558/argumente-gegen-die-vojta-therapie-bei-babys-und-kindern/